Für die Grazer Studentin Claudia B. (21) war die unfreiwillige Reise von Klagenfurt nach Wolfsberg im verschlossenen Gepäckraum eines Intercity-Busses der ÖBB zumindest zeitweise der Horror – ÖSTERREICH berichtete. Doch ihre Internet-Korrespondenz während der einstündigen „Gefangenschaft“ ist inzwischen berühmt. Medien aus ganz Europa (Bild, Focus, Huffingtonpost.de) berichteten von dem Missgeschick. Claudia B. wollte auf den letzten Drücker noch ihr Gepäck verstauen, als der Chauffeur die hydraulische Tür schloss. Alles Klopfen und Rufen nützte nichts, die anderen Passagiere bemerkten die Studentin nicht.
Die versuchte zunächst vergebens, die ÖBB-Hotline zu erreichen – es hob niemand ab. Dann hatte sie jemanden von den Eisenbahnern dran, doch der hatte keine Telefonnummer des Bus-Chauffeurs. Die Polizei bot wenigstens an, eine Streife hinterherzuschicken, sollte die Luft im Frachtraum knapp werden. Immerhin waren Beamte dann in Wolfsberg vor Ort, als die Odyssee der Studentin ihr Ende nahm. Die ÖBB haben sich entschuldigt.