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Familienstreit gipfelte in Messerattacke

1-01-1970, 00:00

Ein Familienstreit hat am Sonntagabend in einer Wohnung in Innsbruck zu einer Messerattacke geführt. Ein 55-jähriger Einheimischer hatte seinen 45-jährigen Schwager mit einem Klappmesser angreifen wollen. Der Ehefrau des Opfers und Schwester des Angreifers gelang es aber, ihrem betrunkenem Bruder bei einem Gerangel das Messer abzunehmen, teilte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch der APA mit.
 

Familiäre Streitigkeiten

Der 55-Jährige hatte gegen 18.45 Uhr an der Wohnungstür seiner Schwester geläutet. "Als sie ihm aufmachte, schob er sie sofort zur Seite und ging zu ihrem Mann, der im Wohnzimmer auf der Couch saß", berichtete der Polizist. Die 47-Jährige zog sich bei dem Gerangel mit ihrem Bruder eine Schnittwunde an der rechten Hand zu. Gemeinsam mit ihren beiden Kindern, im Alter von 18 und 21 Jahren, gelang es ihr schließlich den 55-Jährigen aus der Wohnung zu drängen und die Tür zu versperren.
 
Der Angreifer flüchtete daraufhin mit seinem Auto. Nach einer Fahndung wurde er schließlich in einer Wohnung in der Umgebung von Innsbruck festgenommen. Bei einer anschließenden Hausdurchsuchung wurden zwei Schusswaffen und das Klappmesser sichergestellt. "Der 55-Jähriger dürfte die Waffen aber legal besessen haben, weil er einen Jagdschein hat", sagte der Polizist. Der Mann wurde in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Grund für die Attacke dürften familiäre Streitigkeiten gewesen sein.
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