Ein Feuerwehrkommandant aus dem Tiroler Unterland leitete vor etwa eineinhalb Wochen einen Einsatz - mit zwei Promille Alkohol im Blut. "Das ist dumm gelaufen, mein Fehler, ich hab mich bereits entschuldigt", zeigte sich der Chef einer kleinen Ortsfeuerwehr laut der "Tiroler Tageszeitung" reumütig.
Als die Feuerwehr nach einem Verkehrsunfall zur Bergung eines Schwerfahrzeugs alarmiert wurde, war der Feuerwehrkommandant gerade in einem Après-Ski-Lokal. Eigentlich habe er mit dem Taxi nach Hause fahren wollen, doch der Notfall ließ ihn seine Pläne ändern. So setzte er sich hinter das Steuer seines privaten Pkw und aktivierte eine Leuchttafel mit der Aufschrift "Feuerwehr im Einsatz".
Mutiger durch den Alkohol lieferte sich der Feuerwehrkommandant schließlich eine Meinungsverschiedenheit mit einem Polizeibeamten, der Autos durchgewunken habe, obwohl durch die Feuerwehr eine Straßensperre eingerichtet worden war.
"Das war keine so gute Idee", gab der Mann gegenüber der Zeitung an. Denn die Polizisten rochen den Alkohol und baten den Floriani zum Alkoholtest. Der Alkomat zeigte "in etwa zwei Promille an", so der Mann. Der Einsatz war somit für ihn beendet, den Führerschein musste er auch abgeben.
Auch das blinkende "Feuerwehr im Einsatz"-Schild habe nicht den Bestimmungen entsprochen. "Auch in der Sache muss ich wohl mit einem Strafbescheid rechnen", so der Feuerwehrchef. Ein Rücktritt als Feuerwehrkommandant ist für ihn jedoch nicht notwendig.