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Untreue-Ermittlungen gegen Darabos

1-01-1970, 00:00

In der Eurofighter-Causa wird gegen den früheren Verteidigungsminister Norbert Darabos wegen Untreue ermittelt – dies bestätigte die Staatsanwaltschaft Wien gegenüber ÖSTERREICH. Darabos drohen bis zu 10 Jahre Haft – für den nunmehrigen SPÖ-Landesrat gilt die Unschuldsvermutung. Angestoßen hat das Verfahren übrigens der Ex-Grüne Peter Pilz, der Darabos angezeigt hatte.

Die Ermittlungen waren also bekannt – brisant ist jetzt nur, dass das Verfahren gegen Darabos aus dem restlichen Eurofighter-Komplex ausgegliedert wurde.

Es geht dabei um den Vergleich mit dem Eurofighter-Hersteller aus dem Jahr 2007 und den Umstand, dass während des seinerzeitigen Ausschusses ein älterer Vergleichsentwurf aufgetaucht war, der – so zumindest der Vorwurf – der Republik bessere Bedingungen geboten hätte. Es gehe um einen angeblichen Schaden von 24 Millionen Euro, hatte Pilz schon im vergangenen Jahr errechnet.

Die Abbestellungen 
kommen uns jetzt teuer

Er wehrt sich. Darabos hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen – er rechnete seinerzeit vor, dass sein Vergleich die Steuerzahler um 370 Millionen Euro entlastet habe. Allerdings: Darabos hat die Eurofighter zwar billiger gemacht – dass er so wichtige Teile wie das Nachtsichtgerät oder die Selbstschutzanlage abbestellte, führt jetzt dazu, dass die Eurofighter aller Voraussicht nach teuer nachgerüstet werden müssen.In der Eurofighter-Causa ermittelt die Staatsanwaltschaft Wien gegen den früheren SPÖ-Verteidigungsminister und nunmehrigen burgenländischen Landesrat Norbert Darabos. Der SPÖ-Politiker wird als Untreue-Verdächtiger geführt. Das Verfahren wurde aus dem gesamten Eurofighter-Komplex ausgegliedert, bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber ÖSTERREICH.
 
Angezeigt war Darabos bereits vergangenes Jahr worden, und zwar vom damals noch grünen, inzwischen nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung nicht mehr im Nationalrat vertretenen Abgeordneten Peter Pilz. Es geht dabei um den Vergleich mit dem Eurofighter-Hersteller aus dem Jahr 2007 und den Umstand, dass während des Ausschusses ein älterer Vergleichsentwurf aufgetaucht war, der - so der Vorwurf - der Republik bessere Bedingungen geboten hätte.
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