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Koalition: Vorteil für Schwarz-Rot

1-01-1970, 00:00

Sie gewannen so stark wie keine andere Partei dazu – doch die knapp sieben Prozent plus für die Freiheitlichen könnten ironischerweise nicht für eine schwarz-blaue Koalition (wie im Bund) reichen. Denn: Umfragen gaben den Blauen von Markus Abwerzger sogar den zweiten Platz, was die FPÖ aber verfehlte. Und: Abwerzger hatte zwei Tage vor der Wahl schon Ressortwünsche gestellt – und das obwohl sein Verhältnis zu Platter ohnehin nicht das beste ist. VP-­Insider schließen Schwarz-Blau jetzt dezidiert aus.

Koalitionswechsel?

Anders schaut es bei den Grünen aus, Platters bisherige Koalitionspartner: Parteichefin Ingrid Felipe verlor zwar – den Sturz unter die 10-%-Marke hat sie aber verhindert. Jetzt hofft sie auf ein schwarz-grünes Dacapo. Tatsächlich hatte Platter die Zusammenarbeit mit den Grünen stets gelobt. Allerdings wird Platter jetzt eine gewisse Vorliebe für einen Koalitionswechsel zur SPÖ nachgesagt. Deren SPÖ-Chefin Elisabeth Blanik ist einer Wirtschaftsoffensive, wie sie Platter plant, eher aufgeschlossen. Und: Im transitgebeutelten Tirol könnte sich Platter beim Umweltthema Nummer 1 profilieren. Dazu passt: Das erste Gespräch im Poker wird Platter wohl mit der SPÖ-Chefin führen.

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