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Lügen-Posting: Wrabetz schießt gegen Strache

1-01-1970, 00:00

Ein Facebook-Posting von Vizekanzler HC Strache (FPÖ) hat die nächste Runde im Kampf der Freiheitlichen gegen den "roten Staatsfunk" eingeleitet. Strache postete auf seiner (privaten) Facebook-Seite ein Foto von ZiB-2-Anchorman Armin Wolf mit den Worten "Es gibt einen Ort, an dem Lügen zu Nachrichten werden. Das ist der ORF". Wolf und ORF-Chef Alexander Wrabetz reagieren entrüstet und haben eine Klage angekündigt.

ORF-Chef Wrabetz lässt die (satirischen) Vorwürfe Straches nicht auf seinem Sender sitzen und schlägt via Twitter zurück. Er verlangt eine Entschuldigung für den "unsäglichen Post" und kündigt gleichzeitig die Einleitung rechtlicher Schritte an.

 
Ähnlich hatte sich zuvor Armin Wolf geäußert. Der Starmoderator sei "ehrlich fassungslos". "Selbstverständlich werde ich das klagen", erklärte Wolf gegenüber der APA.
 
"In 32 Jahren als Journalist hat mir noch nie jemand vorgeworfen, ich würde in meiner Arbeit lügen", so der "Zeit im Bild 2"-Moderator und stellvertretende TV-Chefredakteur. "Ich bin persönlich nicht wehleidig und stelle mich gerne jeder sachlichen Kritik, aber dass der Vizekanzler der Republik ein derartiges Sujet postet, macht mich ehrlich fassungslos."
 
Die "Attacken der FPÖ - einer Regierungspartei - auf unabhängige Medien und ihre persönlichen Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten erreichen mittlerweile ein demokratiepolitisch wirklich bedenkliches Ausmaß", sagte Wolf weiter. Nachsatz: "Und dabei geht es nicht um diese Rechtsfrage, denn dass Herr Strache für dieses Posting verurteilt werden wird, ist ja überhaupt keine Frage."
 

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