1-01-1970, 00:00
Wien. Die PR-Maschine der türkisen ÖVP läuft wie am Schnürchen, auch als Kanzler kann Sebastian Kurz Partei- und persönliche Umfragewerte hochhalten. Das Research-Affairs-Institut hat für ÖSTERREICH eine umfangreiche Umfrage durchgeführt (1.001 Online-Interviews vom 1. bis 8. Februar, max. Schwankungsbreite 3,2 %). Ergebnis: gut für Kurz, mäßig für die Konkurrenz.
Sonntagsfrage: "Wen würden Sie jetzt wählen?"
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Sieger ÖVP. Die Kurz-Partei käme, wäre heute eine Wahl, auf 31 %, könnte also den Sieg vom 15. Oktober wiederholen. Der Grund: Kurz. Das Politbarometer führt er überlegen an (s. u.), in der Kanzlerfrage kommt er auf 34 % – das ist ganz klar Platz 1.
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Rot & Blau schwächeln. Abstürze sind es zwar nicht, aber SPÖ und FPÖ standen schon besser da: Kurz’ Koalitionspartner HC Strache hat mit der FPÖ nur noch 25 % – der zweite Rückgang in Folge und nur Platz 3. Die SPÖ von Christian Kern kann mit 26 % Platz 2 behaupten, verliert aber gegenüber der ÖVP an Boden. Die Neos halten sich bei 6, die Grünen bei 5 %, im Fall einer Wahl wären beide im Parlament. Nicht so die Liste Pilz: 3 % sind zu wenig. Bitter: Grüne plus Pilz hätten zusammen 8 %.
Stimmung für:
"Stimmung vor Landtagswahl?"
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Landbauer. Das Absinken der FPÖ hat etwas mit der Nazilieder-Affäre rund um NÖ-FPÖ-Mann Udo Landbauer zu tun. Die Stimmung ist hier eindeutig gegen ihn: 62 % würden seinen Parteiausschuss befürworten. Tatsächlich hat er bei der FPÖ eine Art Rückkehrrecht in die Politik. Allerdings: 68 % der FPÖler wollen Landbauer in der Partei behalten. Burschenschafter werden generell kritisch gesehen: 86 % wollen, dass bei Naziverdacht die jeweilige Burschenschaft aufgelöst wird.
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Stimmung. Kein Wunder, dass die Stimmung für die ÖVP vor den Wahlen in Tirol, Kärnten und Salzburg am besten ist: 78 % sehen bei der ÖVP eine „sehr gute“ bzw. „gute Stimmung“, 69 % bei der FPÖ – nur 43 % bei der SPÖ…
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