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Schuldirektor im Visier der Justiz

1-01-1970, 00:00

OÖ. Im Visier der Kriminalpolizei steht der Schuldirektor einer Neuen Mittelschule im Hausruckviertel. Seine eigene Familie erstattete gegen den Pädagogen Anzeige, berichten die OÖN. Der Vorwurf wiegt schwer: Der Familienvater soll sein Enkelkind (2) sexuell missbraucht haben.
 
Spuren. Die Eltern des 2-jährigen Mädchens stellten im November 2017 Rötungen am Körper ihrer Tochter fest und begaben sich mit ihr in ein Krankenhaus. Ein Spitalsmitarbeiter schöpfte wegen der ungewöhnlichen Hautfärbungen Verdacht und erkundigte sich zunächst bei der Polizei, wie er im Falle einer Anzeige handeln müsse. Die Kripo leitete daraufhin Ermittlungen ein. Dabei geriet der Großvater ins Visier, der oft auf das Mädchen aufpasste.
 

Landesschulrat sieht von einer Suspendierung ab

Justiz. Birgit Ahamer von der Staatsanwaltschaft Wels bestätigt gegenüber ÖSTERREICH: „Es liegt eine Anzeige wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen vor. Der Beschuldigte wurde auf freiem Fuß angezeigt, die Ermittlungen in diesem Fall laufen noch.“ Vom Dienst suspendiert wurde der Beschuldigte nicht. Man wolle niemanden vorverurteilen, heißt es aus dem Landesschulrat.
 
Schulrat. „Wir nehmen diesen Fall keinesfalls auf die leichte Schulter und stehen in engem Kontakt mit den ermittelnden Behörden. Sollte sich der Verdacht erhärten, dann würden es uns die Behörden sofort mitteilen. Das hätte dann auch eine Suspendierung zur Folge“, erklärt Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer. Aus diesem Grund wurde bisher auch darauf verzichtet, die Ermittlungen in der Schule zu kommunizieren. Probleme habe es mit dem Direktor bisher keine gegeben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Larissa Eckhardt
Nachrichtenquelle


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