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MeToo-Aufstand am Burgtheater

1-01-1970, 00:00

Schauspielerinnen und Schauspieler des Burgtheaters ziehen in einem ­offenen Brief gegen den 2014 entlassenen Ex-Burgtheaterdirektor Matthias Hartmann her: Er habe „Angst und Verunsicherung“ verbreitet.

Man wolle damit aufmerksam machen, dass auch Kulturinstitutionen nicht vor der „MeToo“-­Problematik gefeit seien, kommentieren Burg­theater-Akteure wie Regina Fritsch, Petra Morzé, Elisabeth Orth und Nicholas Ofczarek. Die Vorwürfe reichen von Beschimpfung über ­Demütigung bis zu Homophobie.

So habe Hartmann etwa Schauspielerinnen bei Proben gefragt, „ob sie beim Oralverkehr das Sperma schlucken würden, oder ob das einer kalorien­bewussten Ernährung widerspricht“. Einen Choreografen habe er als „Tanzneger“ bezeichnet.

„Lazarus“. Hartmann beteuert, „Witze“ gemacht zu haben, entschuldigt sich aber, falls er jemanden verletzt habe. Im Übrigen vermutet er hinter dem Aufstand einen „gezielten Angriff“ gegen seine jüngste Regiearbeit – am Samstag hatte in Düsseldorf das Bowie-Musical Lazarus Premiere. „Das ist ja strategisch alles sehr genau geplant“, so Hartmann zu ÖSTERREIC

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