Die aktuelle Grippe-Epidemie trifft die Regierung mit voller Härte: Vize-Kanzler Heinz-Christian Strache hatte sie bereits, Außenministerin Karin Kneissl liegt noch im Bett. Strache-Pressesprecher Martin Glier zu ÖSTERREICH: „Er hatte einen schweren grippalen Infekt, ist am Freitag aber schon wieder zu einem Treffen mit seinem Schweizer Amtskollegen geflogen“.
Prominente. Für Außenministerin Kneissl wäre eine solche Reise aktuell undenkbar. Ihre Sprecherin: „Ja, sie hat noch die Grippe.“ Wie lange sie noch krank sein wird, sei nicht abzusehen. Kneissl liegt seit Dienstag danieder. Auch SPÖ-Chef Kern hat die Grippe fest im Griff. Er sagte am Mittwoch vor laufender Kamera: „Ich muss ins Bett!“ Dort ist er noch immer, wird es laut seinem Sprecher aber nicht mehr lange bleiben. Anfang nächster Woche ist mit dem Kern-Comeback im Polit-Alltag zu rechnen.
Opernball-Chefin. Die drei Spitzenpolitiker sind nicht die einzigen prominenten Grippeopfer in diesem Jahr: Auch Opernball-Chefin Maria Großbauer musste das Bett in der vergangenen Woche hüten.
Falco-Tribute. Wegen der Erkrankung von Falco-Ex-Bandleader und -Keyboarder Thomas Rabitsch musste sogar das Falco-Tribute im U4 auf 22. und 23. Februar verschoben werden.
Neues Horror-Jahr. Noch nie war in dieser Saison der Anstieg der wöchentlichen Wiener Grippestatistik so steil. Sozialmediziner Michael Kunze: „Bei der Grippe ist alles möglich. Niemand konnte mit Yamagata rechnen.“ Er sieht eine weitere Ausbreitung der Epidemie, die sogar das absolute Horror-Jahr 2017 übertreffen könnte.