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Wanzen-Gate: So spottet Ex-SPÖ-General

1-01-1970, 00:00

Seit Tagen gehen die Wogen hoch wegen Abhör­wanzen im Büro von FPÖ-­Vizekanzler Heinz-Christian Strache im Palais Dietrichstein. Beamte des Heeresabwehramts hätten dort „technisches Material gefunden, das geeignet ist, den Herrn Vizekanzler abzuhören“, hatte ein Sprecher des Vertei­digungsministeriums bestätigt.

Zweifel an Lauschangriff

Doch je mehr Details des Funds bekannt werden – eine recht altertümliche Kabelvorrichtung –, desto lauter werden Zweifel an einem Lauschangriff auf Strache. „Kein Geheimdienst der Welt verwendet noch verkabelte Wanzen, heute manipuliert man Telefone oder Computer mit kaum aufzuspürender Software“, zitiert eine Tageszeitung einen Insider aus dem Innenministerium.

Möglicherweise handele es sich um übrig gebliebene Uralttechnik aus der Zeit von DDR-Spionen, wird spekuliert. Oder es seien einfach Kabelreste plus Mikro einer früheren Anlage zur Übertragung von Parlamentsdiskussionen in Büros. Fragen über Fragen, die der Beantwortung durch eine technische Analyse harren …    

Niedermühlbichler lacht auf Twitter

Diese neuen Erkenntnisse drangen auch zum Ex-SPÖ-Generalsekretär Georg Niedermühlbichler durch. Auf Twitter spottet er über die angeblichen Wanzen im Strache-Büro. „Exklusiv: Erstes Foto von ominöser Abhörvorrichtung im Büro des Vizekanzlers aufgetaucht“, schreibt er und postet darunter ein Bild eines Bechertelefons. 

Nieermühlbichler© Twitter

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