Noch am Abend nach dem Landesparteitag, bei dem Michael Ludwig am 27. Jänner zum neuen Chef der Wiener SPÖ gekürt wurde, fanden erste Zukunftsgespräche des Häupl-Nachfolgers statt. Mittlerweile ist auch Noch-Bürgermeister Michael Häupl dabei, wie man gegenüber ÖSTERREICH bestätigt. „Fragen des Personals sind natürlich inkludiert“, hört man aus dem Umfeld Ludwigs – eine Überraschung.
Häupl selbst hatte vor einigen Tagen noch erklärt, ihn gehe das nichts mehr an und er gebe „keine ungebetenen Ratschläge“. Dass „Brückenbauer“ Ludwig das Gespräch mit Häupl sucht, wird auch aus dem Bürgermeisterbüro bestätigt. „Der Ball liegt bei Ludwig“, stellt man gegenüber ÖSTERREICH klar. Auf Häupl-Seite hat man keinen Druck. Immerhin sind bis zur geplanten Amtsübergabe noch rund drei Monate Zeit, und Häupl ist nicht betroffen.
Ein Gipfel Häupl-Ludwig ist vorerst nicht geplant. Die Gespräche fänden aber ohnehin laufend statt, so Ludwig-Intimus Christian Deutsch. Vorgänger und Nachfolger seien „in engster Abstimmung“, hört man. Man müsse „Situationen ausloten“, „personelle Änderungen“ besprechen.
Was Ludwig will, ist ihm schon klar: „Den Plan hat er im Kopf. Jetzt wird er mit Betroffenen und Entscheidungsträgern abgestimmt“, heißt es.