Die Täter brachen am 2. März 2013 in das Schloss Prinzendorf an der Zaya, Bezirk Gänserndorf ein. Dabei wurde von den Tätern gezielt ein Tresor im Wohnraum aufgeschnitten und daraus Schmuck sowie Bargeld gestohlen. Die Gesamtschadensumme liegt in einem sieben-stelligen Eurobetrag. Die Täter ließen das Tatwerkzeug, nachdem sie versucht hatten alle Spuren zu vernichten, am Tatort zurück.
Übereinstimmung mit Einbrüchen in Spanien
Durch Bedienstete der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich konnten trotz schwieriger Spurenlage Spuren sichergestellt werden. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurden diese Spuren einer europaweiten Untersuchung unterzogen und dazu eine Übereinstimmung mit Einbrüchen in Spanien aus den Jahren 2007 und 2009 festgestellt.
In enger Zusammenarbeit mit den rumänischen Behörden konnten Spuren einem 39-jährigen rumänischen Staatsbürger zugeordnet werden. Als weiterer Beschuldigter wurde ein 44-jähriger rumänischer Staatsbürger ausgeforscht. Von der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurde gegen die Beschuldigten ein europäischer Haftbefehl erlassen.
18-köpfige Verbrecherbande
Im November 2017 erfolgte von den rumänischen Behörden eine groß angelegte Zugriffsaktion, wobei Mitglieder einer international operierenden kriminellen Vereinigung von rumänischen Spezialeinheiten festgenommen werden konnten. Darunter der 39-Jährige und sein 44-jähriger Mittäter, die für den Einbruch im Gemeindegebiet von Prinzendorf an der Zaya verantwortlich sein dürften.
Achtzehn vorwiegend rumänische Staatsbürger aus dem Raum Temeswar stehen in Verdacht, als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu agieren und für Einbrüche in mehreren europäischen Staaten verantwortlich zu sein.