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Kaiserin Hanni I. ganz privat

1-01-1970, 00:00

St. Pölten. Es waren die emotionalsten Bilder des Wahlabends in Niederösterreich: Die innige Umarmung von Wahlgewinnerin Johanna Mikl-Leitner mit ihrer Tochter Larissa (11) sorgt auch heute noch für Gesprächsstoff.
 
VP-Landeshauptfrau Mikl-Leitner (schaffte die Absolute mit 49,6 % der Stimmen) war flankiert von ihrer Familie: die Tochter links neben ihr am Sofa, ihr Mann Andreas rechts. Erst dann saßen die Parteigranden Kanzler Sebastian Kurz und Mikls Vorgänger Erwin Pröll.
 
Mikl-Leitner absolviert die meisten großen Polit-Auftritte mit ihrer Familie. „Sie sind das wertvollste Geschenk in unserem Leben“, sagte Mikl-Leitner bereits bei ihrem Antritt als Landeshauptfrau im März. Am Wahltag am Sonntag war auch Familienhund Milou ein begehrtes Fotomotiv.
 

Drei Wochen lang sah sie ihre Kinder nur in der Früh

Intensiv. Im Interview mit ÖSTERREICH über ihr Familienleben mit zwei Töchtern (Anna ist schon 16 Jahre alt) gibt sie zu: „Meine Familie steht 100 % zu mir, sonst könnte ich das alles gar nicht machen.“ In den drei Wochen des Intensivwahlkampfs sah sie ihre Liebsten kaum: „Nur in der Früh. Es gab ein gemeinsames Frühstück. Das war’s.“ Um den Alltag in der Familie kümmert sich ihr Mann Andreas Mikl, der im Landesklinikum Hollabrunn für das Controlling zuständig ist.
 
Wer weiß, schon bald könnte die nächste Mikl-Leitner in die Politik wechseln. Anna äußerte bereits diesen Berufswunsch.
 
 

Mikl-Leitner im "Familien-Interview":

"Vor allem ohne meinen Mann ginge der Job nicht"
 
ÖSTERREICH: Auffällig waren die Jubelfotos mit ihrer Tochter – wie sehr unterstützt ihre Familie Sie im Job?
 
Johanna Mikl-Leitner: Zu 100 %, sonst könnte ich das alles gar nicht machen. Meine Töchter tragen das mit, seit sie auf der Welt sind. Sie geben mir Rückhalt und Kraft, weil sie wissen, da geht’s um was Wichtiges.

ÖSTERREICH: Ohne Familie ginge der Job also gar nicht?
 
Mikl-Leitner: Vor allem ohne meinen Mann ginge es nicht. Er macht das ganze Familien-Management. Alles, was Schule, Schularbeiten betrifft, organisiert er … Obwohl auch er arbeitet. Und dafür bin ich ihm sehr dankbar.
 
ÖSTERREICH: Also er hat die Doppelbelastung?

Mikl-Leitner: Hauptsächlich, ja. Ich glaube, es hat sich bei uns gut eingespielt. Unsere Mädels sind bodenständig und selbstständig. Und wir haben einen engen Zusammenhalt. Wir schupfen das schon gemeinsam als Familie.

ÖSTERREICH: Wie ich höre, will Ihre Tochter auch Politikerin werden?
 
Mikl-Leitner: Sie hat das jedenfalls schon mal gesagt. Wenn es dabei bleibt, muss es auf jeden Fall ein freier Entschluss sein. Aber sie hätte das Zeug dazu.
 
ÖSTERREICH: Bei Ihrem Stress-Job, würden Sie sagen, Sie haben ein normales Familienleben?

Mikl-Leitner: Wir schauen darauf, dass wir die Politik raushalten. Nur bei einigen wichtigen Momenten sind alle dabei. Sonst versuche ich, sie ganz herauszuhalten. Eben um ein normales Familienleben zu haben.
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