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Höchstwert: Über 400 Geisterfahrer-Warnungen im Jahr 2017

1-01-1970, 00:00

409 Mal ist im vergangenen Jahr via Ö3 vor Geisterfahrern gewarnt worden – das ist ein Anstieg um 46 Meldungen gegenüber 2016 (plus 12,7 Prozent) und der höchste Wert seit 2008 (497 Meldungen), berichtete die Verkehrsredaktion des Senders. Am häufigsten war ein Teilstück der A2 im Raum Graz betroffen (23 Meldungen), die meisten Alarme wegen Falschfahrer gab es an Sonntagen (insgesamt 79).

409 Geisterfahrer-Warnungen im Jahr 2017

2017 starben nach Angaben des Innenministeriums bei 13 Geisterfahrerunfällen drei Menschen (2016: zwei), fünf wurden schwer verletzt. In den vergangenen 30 Jahren sind insgesamt 115 Personen bei derartigen Unglücken getötet worden.

Im Bundesländerranking führte wie schon 2016 die Steiermark (2017: 96 Meldungen, 2016: 79), gefolgt von Niederösterreich (87/66) und Tirol (69/50), das damit Oberösterreich (55/62) überholt und auf den vierten Rang verdrängt hat. Dahinter folgen Kärnten (42/40), Salzburg (27/25) und Wien (13/zwölf). Am Ende der Reihung lagen 2017 ex aequo Vorarlberg und das Burgenland mit den wenigsten Meldungen (je zehn, 2016: zwölf bzw. 17).

Geisterfahrer am häufigsten auf A2 unterwegs

Die Südautobahn (A2) war 2017 die Autobahn mit den meisten Geisterfahrern. Mit 86 Meldungen hat sich hier laut Ö3 die Zahl deutlich erhöht. In Relation zur Gesamtlänge waren auf der A23 (Südosttangente) in Wien sowie auf der A12, der Inntalautobahn, und der A13, der Brennerautobahn, in Tirol die meisten Falschfahrer unterwegs.

Generell waren am Wochenende deutlich mehr Geisterfahrer unterwegs als an Werktagen. Im Tagesverlauf traf man am späten Abend (21.00 bis 24.00 Uhr) am wahrscheinlichsten auf einen Falschfahrer. Das geringste Risiko bestand von 6.00 bis 9.00 Uhr. Der stärkste Monat war der August mit 45 Meldungen, im Februar wurden mit 22 Geisterfahrern die wenigsten gezählt. An zwei Tagen (11. Juli und 12. November 2017) gingen jeweils sieben Warnmeldungen on air. Der Tagesrekord von zehn Durchsagen am 25. Juni 2006 blieb unerreicht.

(APA/Red)

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