Good News aus der Politik: Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (39) ist schwanger – das verkündete sie diese Woche per Facebook-Posting (siehe unten): „Thomas und ich freuen uns sehr, im Juli ein kleines großes Wunder willkommen zu heißen.“
Nach „Mutterschutz“ ins Büro. Vater Thomas Kassl arbeitet im slowenischen Volksgruppenbüro in Kärnten. Ihm fällt eine besonders wichtige Rolle zu: Köstinger will sich nur kurz von der politischen Bühne verabschieden.
Schon bald nach der Geburt – wahrscheinlich im Herbst – will sie wieder in ihrem Ministerbüro arbeiten. „Danach wird Thomas in Karenz gehen. Wir werden uns partnerschaftlich um unser Kind kümmern und ich weiß, dass ich meine Sorge um Vereinbarkeit mit sehr vielen Frauen teile“, verrät sie in ihrem Facebook-Posting.
Eine kleine Datums-Spielerei ‚outet‘ übrigens ein süßes Geheimnis: Der errechnete Geburtstermin mitten im Sommer liegt ziemlich genau neun Monate nach der Nationalratswahl am 15. Oktober 2017.
Köstinger legt gerade eine bewegte Polit-Karriere hin: Jetzt ist sie etwas länger als einen Monat Ministerin. Davor war sie genau 39 Tage lang erste Nationalratspräsidentin – die kürzestdienende aller Zeiten. Sie ist eine der wichtigsten Vertrauenspersonen von Kanzler Sebastian Kurz.
Die Politikerin wird die erst zweite heimische Ministerin, die in der Amtszeit ein Baby bekommt – erste war Justizministerin Karin Gastinger (2006).
ÖSTERREICH: Kann man die Minister- und Mutter-Rolle zu jeweils 100 % ausfüllen?
Sophie Karmasin: Absolut, und gerade das habe ich in meiner Amtszeit versucht zu verbessern. Und es hat sich auch viel verbessert. Aber es braucht die Mithilfe der ganzen Familie.
ÖSTERREICH: Ministerin Köstinger plant kurz daheimzubleiben, stellt man sich das leichter vor als es wird?
Karmasin: Sie wird eine Balance finden, zwischen dem, was das Amt erfordert, und dem, was das Baby braucht. Es gibt Möglichkeiten beides zu verbinden. Man kann vieles von zu Hause erledigen, man kann sich auch Unterstützung mit ins Büro holen und das Baby bei sich haben …
ÖSTERREICH: Wie geht das?
Karmasin: Das Baby wird beaufsichtigt. Und wenn man zwischendurch Zeit hat – und sei es nur eine Viertelstunde – dann kümmert man sich um sein Kind. Es ist also immer einer da, der einspringt.
Babybauch und Stillen: weltweiter Trend bei Polit-Damen.