Er galt schon als Problemhäftling, hatte bereits in der Justizanstalt Leoben randaliert und mehrere Beamte verletzt. Samstagfrüh rastete der Tschetschene in seiner Zelle in der Haftanstalt Graz-Karlau aus, zertrümmerte die Einrichtung. Als mehrere Beamte versuchten, ihn in eine Einzelhaft zu verlegen, kam es zur blutigen Attacke:
Der Mann wehrte sich mit Händen und Füßen so sehr, dass gleich fünf Beamte ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Einer von ihnen wurde sogar schwer verletzt. Dies bestätigte auch der Karlau-Sprecher Gerhard Derler gegenüber Medien.
Es ist nicht der erste Zwischenfall in der Grazer Karlau. Mehrmals versuchten Gefangene auch, aus der Haftanstalt zu fließen. 2017 wurde ein Häftling von seinem Zellengenossen mit einem Tischbein erschlagen. Damals reiste sogar Justizminister Wolfgang Brandstetter an, um sich vor Ort ein Bild zu machen.