Die bisher angemeldeten Demonstrationen zum Akademikerball würden die Wiener Polizei nicht schrecken: Vier Standkundgebungen und zwei Märsche – wie jetzt bekannt wurde vom Wallensteinplatz via Uni zum Karlsplatz – wären allein nicht die Riesen-Herausforderung.
Was bei den Chefstrategen der Wiener Polizei derzeit für graue Haare sorgt, ist der Umstand, dass am Freitag gleichzeitig zu den Akademikerball-Demos auch die Syrien-Konferenz im Vienna International Centre und mehrere Botschaftsempfänge verteilt über ganz Wien zu bewachen sind.
3.000 Polizisten. „Deshalb werden an diesem Tag 3.000 Polizisten, 900 davon aus den Bundesländern, im Einsatz sein. Damit können wir alle gleichzeitig gestellten Aufgaben bewältigen“, so Daniela Tunst, Leiterin der Polizei-Pressestelle.
Auch die Zahl der offiziell angekündigten Teilnehmer von 1.000 würde Tunst nicht schrecken – selbst wenn es bis zu 10.000 würden, hätte die Polizei die Lage rund um den Akademikerball wohl gut im Griff. „Ein Grund zur Sorge ist allerdings, dass wir via Internet gesehen haben, dass es internationale Blockade-Aufrufe für den Akademikerball gibt“, so Tunst. Gewalt-Eskalationen seien da nicht auszuschließen.