Ein Österreicher auf Freiersfüßen wurde offenbar Opfer einer Internet-Bande: Der Liebeshungrige lernte über Facebook eine bildhübsche Afrikanerin kennen, die ihn im Internet derart um die Finger zu wickeln verstand, dass der vermeintliche Lover auf Einladung zum näheren Kennenlernen (mit Aussicht auf eventuelle Hochzeit) in einen Flieger stieg und nach Senegal flog. In Dakar eingetroffen, traf er aber nicht auf die Angebetete, sondern auf fünf Afrikaner, die den Österreicher kidnappten. Die Braut war nur ein Lockvogel gewesen ...
Verschleppt. Laut lokalen Medien verschleppten die Männer – darunter mehrere Nigerianer – ihr Opfer in ein Haus im Vorort Guediawaye, hielten ihn dort gefangen und drohten sogar, ihn hinzurichten. Dann nötigten sie ihn, zu seiner Familie in Österreich Kontakt aufzunehmen, die für die Millionen (in Landeswährung, umgerechnet einige Zehntausend Euro) berappen sollten.
Die Angehörigen verständigten sofort die Botschaft. Außenamtssprecher Thomas Schnöll zu ÖSTERREICH: „Im Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden konnten wir die schnelle Freilassung erreichen.“ Schließlich begnügten sich die Täter mit zirka 6.000 Euro, die der Österreicher eingesteckt hatte, und brachten ihn sogar noch zum Flughafen. Dann klickten für die fünf Kidnapper die Handschellen.
(kor)