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"Titanic": Ermittlungen nach Kurz-Satire

1-01-1970, 00:00

„Endlich möglich: Baby-Hitler töten“ – dieser Text und eine Zielscheibe auf, damals noch Außenminister, Sebastian Kurz (ÖVP) gerichtet bildeten ein Sujet des deutschen Satiremagazins „Titanic“. Der Aufschrei damals war groß, als die Bilder im Oktober auf Twitter & Co. die Runde machten. Viele sahen darin eine Aufforderung zum Mord. Und genau das beschäftigt mittlerweile auch die Justiz. Denn die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt nun gegen das Magazin wegen des Verdachts der „öffentlichen Aufforderung zu Straftaten“ und wegen möglicher Beleidigung. Das berichtet „Der Standard“ online.

Den Verantwortlichen droht maximal eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. Die Ermittlungen wurden von Wien an Berlin weitergeleitet. Denn schon kurz nach der Veröffentlichung der Bilder landete der Fall bei der Staatsanwaltschaft in Wien. Die wiederum bat die zuständige Behörde in Deutschland darum, da der Titanic-Verlag seinen Hauptsitz dort habe. Damit liegt die Zuständigkeit nicht in Wien.

Nicht das erste Mal

Sebastian Kurz und die ÖVP haben indes keine rechtlichen Schritte gegen das Satireblatt unternommen. Obwohl der VP-Kanzler nicht nur einmal zum unfreiwilligen Protagonisten im Magazin wurde. Erst vergangene Woche posteten sie anlässlich des Berlin-Besuchs des Kanzlers wieder eine Fotomontage. Dieses Mal mit dem Titel „Baby-Hitler kommt heim ins Reich“.

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