1-01-1970, 00:00
Wien. Ausgerechnet Zivilpolizisten der Abteilung Fremdenpolizei und Anhaltevollzug (AFA) boten zwei Verdächtige am Freitagabend am Crime-Hotspot Praterstern Suchtgift an. Vorausgeschickt sei, dass sich die Bandenaktivitäten hier in jüngster Zeit ziemlich geändert haben – die Bettler und Alkis sind wohl die Gleichen geblieben, die nordafrikanischen Drogendealer indes wurden fast vollständig von jungen Afghanen verdrängt.
Als sich die Beamten als solche zu erkennen gaben, versuchten die beiden jungen Dealer zu flüchten bzw. im Getümmel zwischen ihren Landsleuten bzw. den U-Bahn-, S-Bahn- und Westbahn-Passagieren unterzutauchen.
Marihuana wurde bei
Burschen sichergestellt
Schnittwunden. Bei dem Gerangel mit den Burschen erlitten zwei Beamte Prellungen und Schnittwunden am Schienbein sowie an der Hand. Noch viel schmerzhafter ging es für einen dritten Cop aus, der einem der beiden Afghanen, der Richtung Prater wegrennen wollte, nachlief – der Dealer donnerte dem Polizisten die Faust auf die Nase, die dabei gebrochen wurde. Schließlich konnte aber auch der zweite Bursche festgenommen werden. Der 16-jährige Flüchtling aus Afghanistan zeigte sich nicht geständig. Sein 19-jähriger Komplize gestand den Suchtmittelhandel – da ein Baggy Marihuana bei ihm gefunden wurde, blieb ihm auch nichts anderes übrig –, bestritt jedoch jegliche Verletzungsabsicht. Beide wurden in die Justizanstalt Korneuburg gebracht.
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