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Missbrauch hinter Gittern vertuscht

1-01-1970, 00:00

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wien gegen den ranghohen Justizwachebeamten und Polit-Funktionär Karl T. in der Justizanstalt Simmering laufen. Er soll sich vor rund vier Jahren am damals 15-jährigen Lehrlingsmädchen Anna B. (Name von der Red. geändert) mindestens einmal vergangen haben – ÖSTERREICH berichtete.

Mitwisser. Was den Fall aber brisanter macht, ist, dass es Mitwisser bis in höhere Beamtenreihen gibt, die aber bisher nichts unternahmen.

Baby mit Häftling: Keine Konsequenzen für Beamtin

Eine davon soll eine hochrangige Mitarbeiterin sein. Sie soll das Lehrlingsmädchen, das über keinen Zutritt zum Archiv des Kellers der Justizanstalt verfügte, dort mehrmals alleine oder im Beisein von T. angetroffen, aber nichts gemeldet haben. Das heute 20-jährige Opfer war T. direkt unterstellt. Es wechselte in ein anderes Gefängnis und hat nun Angst, gekündigt zu werden.

Das soll nicht das erste Vergehen von Karl T. sein. Einer Revierinspektorin soll er für sexuelle Gefälligkeiten eine höhere Position verschafft und eine weitere Kollegin sexuell belästigt haben (Namen der Red. bekannt).

Baby mit Häftling

Die JA Simmering sorgte schon im Vorjahr für Negativschlagzeilen. Eine Gefängniswärterin zeugte mit einem Häftling aus dem Kosovo ein Baby – ÖSTERREICH berichtete. Konsequenzen gab es keine: Ihre Suspendierung wurde inzwischen aufgehoben. Es gilt die Unschuldsvermutung.(lae)     

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