
Heute müssen alle Parteien ihre Landeslisten für die Wahl einreichen. Die Deadline für die Bundeswahlvorschläge ist zwar eigentlich erst in zehn Tagen, doch die Namen stehen schon alle fest – darunter auch einige Überraschungen. Klar, keinen Knalleffekt gibt es bei den ersten Plätzen. Ganz oben finden sich die Spitzenkandidaten Christian Kern (SP), Heinz-Christian Strache (FP) und Ulrike Lunacek (Grüne), doch dahinter wird es bunt.
Kern hat Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner zu seiner Nummer 2 auserkoren. Die Medizinerin war Anfang des Jahres noch nicht einmal Parteimitglied, soll jetzt aber eine große Rolle im Wahlkampf spielen. Kern präsentiert sie als Pendant zu den Kurz-Quereinsteigern.
Eine Neo-Politikerin zauberte mit Anwältin Susanne Fürst auch die FPÖ aus dem Hut. Auch die Grünen schicken mit Georg Bürstmayr einen Anwalt ins Rennen. Neu auf der FP-Liste ist auch Team-Stronach-Überläufer Robert Lugar. Auf prominenter Stelle (Platz 4) kandidiert die junge, weibliche FPÖ-Zukunftshoffnung Marlene Svazek (25).
Junge. Besonders jung auch der grüne Mandatar Julian Schmid (28), der sich gegen Peter Pilz durchsetzte und nun auf Platz 4 startet. Die Roten gehen in Sachen Jugendlichkeit mit der Altmünster-Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger (28) ins Rennen.

