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Schieder plant Köpferollen

1-01-1970, 00:00

Das Rennen um die Häupl-Nachfolge wird jetzt spannend: Andreas Schieder geht mit Ansagen gegen die Grünen – „gegen das Bremsen in der Verkehrspolitik“ – und für den Lobautunnel – „Entlastung für Floridsdorf und Donaustadt“ – durchaus populistisch auf die rote Basis zu. Er stehe für ein „modernes, offenes und optimistisches ­Modell“ von Wien und sei „optimistisch“, dass er eine Mehrheit schaffe.

Und dann sagt Schieder, was wohl sehr viele Genossen hören wollen: „Ich verspreche frischen Wind. Es wird sich sicherlich etwas ändern. Ich will ein breites Team.“

Gemeint sind damit wohl vor allem die Stadt­rätinnen Renate Brauner, Ulli Sima und Sandra Frauenberger. Während Brauner intern immer ankündigte, gemeinsam mit Häupl abzutreten, würden die Schieder-Unterstützerinnen der ersten Stunde Frauenberger und Sima wohl schwer enttäuscht sein. Sie könnten Schieder den ersten heftigen Kampf bescheren.

Stadtrat Jürgen Czernohorszky ist wohl unumstritten, Langzeit-Kulturchef Andreas Mailath-Pokorny schon eher ein Ablösekandidat. Überraschend: Schieder kann sich Gegenkandidat Michael Ludwig im Team gut vorstellen.

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