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Respekt für Pilz – er wird sehr fehlen

4-11-2017, 22:35

Peter Pilz hat am Samstag in eindrucksvoller Form gezeigt, wie man als anständiger Politiker mit politischer Verantwortung umgehen muss.

Sein Verzicht auf das so mühselig erkämpfte Mandat erfordert höchsten Respekt – und setzt durchaus neue Maßstäbe auch im Umgang zwischen Männern und Frauen. Keine faulen Ausreden, kein Herumlavieren – sondern Konsequenzen für Dinge, die – wie die Pilz-Sexattacke in Alpbach (falls es sie wirklich so gegeben hat) – unentschuldbar sind.

Die Sex-Affäre als ›House of Cards‹ der Grünen

Aufgedeckt hat Pilz mit seiner Sex-Affäre aber auch den unheimlichen Intrigantenstadl, der sich hinter den Kulissen der Grünen abgespielt hat. Die Art, wie die Grünen Pilz mit einem geheim gehaltenen „Sex-Skandal“ erpressen wollten, ist ein letztklassiger Politthriller – und zeigt, wie recht die Österreicher hatten, dass sie diese Intriganten-Bande aus dem Parlament gewählt haben. 

ÖVP/FPÖ regiert ab sofort ohne Opposition

Für Österreichs Politik bedeutet der Pilz-Rücktritt ein Erdbeben. Kurz vor dem fast sicher scheinenden Start von Schwarz-Blau geht dem Land die so wichtige Opposition verloren – das ist eine politische Katastrophe:

  • Die SPÖ ist nach ihrer Wahlschlappe für lange Zeit handlungsunfähig, ihr Parteichef Kern als Wahlverlierer schwer angeschlagen.
  • Die Grünen gibt es nicht mehr – sie lösen sich auf.
  • Die Liste Pilz verliert ihren Spitzenmann und einzigen Profi und wird zu einem linken „Team Stronach“ – führungslos.

Österreich hat seinen Kontrolleur verloren.

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