
Peter Pilz hat am Samstag in eindrucksvoller Form gezeigt, wie man als anständiger Politiker mit politischer Verantwortung umgehen muss.
Sein Verzicht auf das so mühselig erkämpfte Mandat erfordert höchsten Respekt – und setzt durchaus neue Maßstäbe auch im Umgang zwischen Männern und Frauen. Keine faulen Ausreden, kein Herumlavieren – sondern Konsequenzen für Dinge, die – wie die Pilz-Sexattacke in Alpbach (falls es sie wirklich so gegeben hat) – unentschuldbar sind.
Die Sex-Affäre als ›House of Cards‹ der Grünen
Aufgedeckt hat Pilz mit seiner Sex-Affäre aber auch den unheimlichen Intrigantenstadl, der sich hinter den Kulissen der Grünen abgespielt hat. Die Art, wie die Grünen Pilz mit einem geheim gehaltenen „Sex-Skandal“ erpressen wollten, ist ein letztklassiger Politthriller – und zeigt, wie recht die Österreicher hatten, dass sie diese Intriganten-Bande aus dem Parlament gewählt haben.
ÖVP/FPÖ regiert ab sofort ohne Opposition
Für Österreichs Politik bedeutet der Pilz-Rücktritt ein Erdbeben. Kurz vor dem fast sicher scheinenden Start von Schwarz-Blau geht dem Land die so wichtige Opposition verloren – das ist eine politische Katastrophe:
Österreich hat seinen Kontrolleur verloren.
