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ÖVP-Funktionärin wurde sexuell belästigt

4-11-2017, 17:18

In oe24.TV bezichtigte Jutta Salzer, Ex-­Obfrau der ÖVP-Frauen Margareten, ihren ehemaligen Chef der sexuellen Belästigung. Alfred Hoch, Ex-Landesgeschäftsführer der Wiener ÖVP, habe sie bei einer ÖAAB-Veranstaltung „sexuell belästigt und begrapscht – er fuhr mit seinen Händen die Innenseiten meiner Oberschenkel fast bis zum Schritt“, so Salzer in einem Gedächtnisprotokoll, das ÖSTERREICH vorliegt.

Gestalkt. Bei einem ÖAAB-Ball habe sie „ständig neben ihm sitzen (müssen), und er ließ mich nicht einmal mit meinem damaligen Freund tanzen“, so Salzer. Auch bei einer „Oktoberfestveranstaltung“ habe er seinen Körper „dauernd gegen mich“ gepresst. Der „eifersüchtige“ Chef habe sie „verfolgt“ und „gestalkt“. Als ihr Freund Hoch zur Rede stellte, sei es 2015 zu einer „einvernehmlichen Kündigung“ samt „Verschwiegenheitsklausel“ und einer „Sonderzahlung“ von 15.000 Euro gekommen.

Bezirksrat. Zudem bezichtigt Salzer auch den ÖVP-­Bezirksrat der Leopoldstadt und Ex-Ministersprecher Paul Heffele der sexuellen Belästigung: Dieser habe 2013 vor ihr „onaniert“ und sie „begrapscht“.

Reaktion. Hoch dementierte via Facebook: „Weder bei den angegebenen Veranstaltungen noch bei anderen hat es irgendeine Form eines körperlichen Kontakts mit Frau Salzer gegeben, auch keinen, der falsch zu verstehen gewesen wäre.“

Auch Hefelle meldete sich zu Wort. Auf Facebook und gegenüber der Tageszeitung ÖSTERREICH dementierte auch er die Anschuldigungen von Salzer. "Ich habe während meiner beruflichen Tätigkeit im ÖVP-Rathausklub (2011 bis 2016) und auch im Rahmen meiner Tätigkeit als Obmann des ÖAAB Leopoldstadt bzw. als Bezirksrat in der Bezirksvertretung Leopoldstadt (aktuell) keinerlei sexuelle Übergriffe getätigt. Die kolportierten Behauptungen der Frau Jutta S. entbehren daher jeglicher Grundlage und ich werde dementsprechend rechtliche Schritte einleiten", erklärte Hefeller. Für ihn und Hoch gilt die Unschuldsvermutung.

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