Damit verlässt Christian Kern das Podium.
Scharfe Kritik an der ÖVP. Man habe Gerüchte gestreut, dass die SPÖ zerstritten sei. Das sei nur eine Ausrede, um nicht mit den Sozialdemokraten in Verhandlungen treten zu müssen.
"Wir werden einen sorgfältigen Diskussionsprozess führen", so Kern.
Georg Niedermühlbichler wird auf sein Mandat verzichten.
Kern selbst wird über die Bundesliste ins Parlament einziehen.
"Wir verstehen uns als klares Gegengewicht zum Rechtspopulismus."
"Wir haben heute intensiv diskutiert. .. Es gab die einhellige Meinung, dass wir uns auf die Opposition konzentrieren werden." Dazu wolle man auch die SPÖ neu aufstellen.
Um 15 Uhr gibt es den nächsten wichtigen Termin in der heimischen Politik: Sebastian Kurz trifft sich mit Bundespräsident Alexander van der Bellen und wird vermutlich Türkis-Blaue Koalitionsgespräche ankündigen.
Kern lässt sich noch etwas Zeit.
Gleich tritt Christian Kern vor die Presse
Inzwischen läuft schon der Bundesparteivorstand der SPÖ - aber noch immer hinter verschlossenen Türen.
oe24.TV-Chefredakteur zu Christian Kern: "Er hat beim Ankommen Optimismus versprüht."
Für Doris Bures ist Türkis-Blau fix. Es haben schon viele Vorarbeiten stattgefunden, so Bures.
Hans Peter Doskozil ist da. Für ihn geht es heute darum festzulegen, wie die Oppositionsrolle künftig ausgefüllt wird - mit Christian Kern an der Spitze.
"Man muss versuchen, sich doppelt anzustrengen, um sich Gehör zu verschaffen", so Steidl zur Oppositionsrolle.
Walter Steidl (SPÖ Salzburg) will sich noch nicht mit Türkis-Blau anfreunden. Sollte es aber dazu kommen, sei die SPÖ "eben in der Opposition". Kern ist auch für ihn unumstritten.
Kern freut sich auf seine Rolle als Oppositionsführer und verschwindet.
Christian Kern tritt mit einem Lächeln vor die Presse. Er erteilt Rot-Blau eine Absage und lobt mit sarkastischen Worten die Kampagne der ÖVP, der "vielen auf den Leim gegangen sind".
Auch Renate Brauner ist da. Sie ist zwar nicht froh, dass man in die Opposition muss, will die Rolle aber bestmöglich ausfüllen. Auch sie stärkt Kern den Rücken.
Noch-Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner ist da. Auch sie stützt Christian Kern.
"I bin nass gnua, lossts mi einigehen." Mit diesen Worten stapft Häupl etwas mürrisch davon.
Häupl stärkt Christian Kern den Rücken. Er soll auch künftig die Partei anführen.
Michael Häupl ist da. Auch er rechnet damit, dass die SPÖ künftig in der Opposition sein wird.
SPÖ-Legende Karl Blecha ist weiter für Gespräche mit der ÖVP, glaubt aber nicht, dass diese zu einem positiven Ergebnis führen würden. Er rechnet selbst mit dem Schritt in die Opposition.
Kern kündigte an, dass man künftig "nach vorne schauen" wolle.
Kern kündigte am Sonntag an, die Rolle in der Opposition anzunehmen. Er will Sebastian Kurz zwar Gespräche nicht verweigern, geht aber davon aus, dass Türkis-Blau bereits auf Schiene ist.
Statt einer Revolte dürfte die Rolle der SPÖ in der Opposition festgelegt werden.
Wie ÖSTERREICH erfuhr, wollten Gewerkschafter eine Revolte gegen Kern ansetzen -weil der als Hindernis für eine rotblaue oder auch schwarzrote Koalition gesehen wird. Die Betonung liegt auf "wollten" - denn der Plan dürfte vom Tisch sein.
