Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, arbeitet die Bundesregierung an einer Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte.
Das kündigte der für Bürokratieabbau zuständige Staatssekretär Josef Schellhorn (NEOS) am Mittwoch nach dem Ministerrat an. Anträge sollen vereinfacht werden und Verfahren verkürzt. Zudem soll es eine einzige Anlaufstelle ("One-Stop-Shop") dafür geben. Ein Gesetzesentwurf soll dann Anfang kommenden Jahres vorliegen.
Schellhorn argumentierte mit der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. "Wenn Unternehmen monatelang auf Entscheidungen warten, ist das ein Standortnachteil." Auch die Indikatoren für die Rot-Weiß-Rot-Karte, insbesondere für die Mangelberufsliste, sollen evaluiert werden. Zudem arbeite man an Pilotprojekten, wo volljährige Lehrlinge, die an einem ausländischen Standort eines österreichischen Unternehmens angelernt werden, eine Rot-Weiß-Rot-Karte erhalten können.