Eine Umfrage von bank99 zeigt, dass die durchschnittlichen Weihnachtsausgaben in Österreich bei 814 Euro liegen, wobei finanzielle Situation und Alter Einfluss auf das Ausgabeverhalten haben: Personen ohne Geldsorgen investieren fast dreimal so viel wie jene mit finanziellen Schwierigkeiten, und 30- bis 49-Jährige sind am spendabelsten.
Eine aktuelle bank99-Umfrage unter 400 Personen gibt Einblick in das Ausgabeverhalten der Österreicher*innen zu : Dabei liegen die Ausgaben der Befragten im Durchschnitt bei 814 Euro. Sie variieren allerdings stark je nach finanzieller Situation: Während Befragte mit großen finanziellen Schwierigkeiten durchschnittlich 638 Euro speziell für Weihnachten ausgeben, sind es bei jenen ohne Geldsorgen fast dreimal so viel, nämlich durchschnittlich 1.652 Euro. Auch das Alter wirkt sich auf die Weihnachtsausgaben aus: 30- bis 49-Jährige sind am spendabelsten (939 Euro), gefolgt von den über 49-Jährigen mit 802 Euro und den unter 30-Jährigen mit 599 Euro.
Über ein Viertel verzichtet heuer komplett auf Geschenke
Knapp die Hälfte der Befragten (42 Prozent) ist auf das Weihnachtsgeld angewiesen, um Besorgungen für die Feiertage zu erledigen. Über 40 Prozent geben zudem an, in diesem Jahr wahrscheinlich weniger Geld auszugeben als im letzten. Dabei sparen 41 Prozent bei Geschenken und über ein Viertel (28 Prozent) verzichtet sogar gänzlich darauf. Nur etwa jede*r Fünfte (23 Prozent) startet finanziell sorglos in die Weihnachtszeit. 15 Prozent der Befragten geben sogar an, für Weihnachtsgeschenke gelegentlich ihr Konto zu überziehen - das ist in etwa jede*r Siebte.
Bernhard Hohenegger, Vorstand Markt der bank99: "Weihnachten ist für viele die schönste Zeit des Jahres, aber auch eine finanziell herausfordernde. Der Druck, großzügige Geschenke zu machen, sowie hohe Ausgaben für Lebensmittel bei Feiern mit Freund*innen und der Familie belasten viele Haushaltsbudgets. Wir empfehlen, gerade jetzt bewusst zu konsumieren und sich einen Budgetrahmen zu setzen, um die eigenen Ausgaben besser im Blick zu haben."
Geschenke und Lebensmittel fallen am stärksten ins Gewicht
Für 64 Prozent der Befragten stehen die Geschenke an oberster Stelle der Weihnachtsausgaben. Insgesamt investiert der Durchschnitt aller Befragten 260 Euro in die Päckchen unterm Baum. Auf dem zweiten Platz liegen mit 51 Prozent die Kosten für Lebensmittel und Getränke, für die durchschnittlich 154 Euro ausgegeben werden. Für ein Drittel der Befragten (32 Prozent) fallen in der Weihnachtszeit Reisekosten an. Wenn sie sich auf den Weg zu Verwandten, Freund*innen oder in den Urlaub machen, geben sie durchschnittlich 419 Euro dafür aus.
Geschlecht und Alter entscheiden über das Finanzverhalten
Welche Kostenpunkte überwiegen, unterscheidet sich nach Geschlecht: Frauen priorisieren in ihrem Budget Geschenke (Frauen: 65 Prozent, Männer: 44 Prozent), Lebensmittel und Getränke (Frauen: 59 Prozent, Männer: 44 Prozent) sowie Dekoration (Frauen: 23 Prozent, Männer: 15 Prozent) und Styling (Frauen: 21 Prozent, Männer: 15 Prozent). Männer sind dagegen spendabler bei Gastronomie und Ausgehen (Männer: 25 Prozent, Frauen: 21 Prozent) sowie bei Transport und Reisen (Männer: 22 Prozent, Frauen: 14 Prozent).
45 Prozent der Frauen geben im Vergleich zum letzten Jahr weniger Geld für Weihnachtsgeschenke aus (Männer: 37 Prozent) und 29 Prozent sparen extra für Weihnachten (Männer: 18 Prozent). Männer haben im Vergleich mit 865 Euro höhere Kosten an den Feiertagen als Frauen (764 Euro). Über ein Viertel der männlichen Befragten (27 Prozent) gibt an, dass Kosten an Weihnachten für sie keine Rolle spielen, bei Frauen gilt das nur für etwa jede Fünfte (19 Prozent). Überraschend: Dennoch verzichten Männer mit 30 Prozent etwas häufiger gänzlich auf Geschenke als Frauen (25 Prozent).
Auch das Alter hat einen ausschlaggebenden Faktor auf das finanzielle Verhalten zu Weihnachten: Die 30- bis 49-Jährigen sind dabei am ehesten auf ihr Weihnachtsgeld angewiesen (49 Prozent) im Vergleich zu den über 49-Jährigen (40 Prozent) und den unter 30-Jährigen (29 Prozent). Die jüngere Altersgruppe spendet dafür jedoch häufiger an soziale oder karitative Einrichtungen (31 Prozent) als die über 49-Jährigen (26 Prozent) oder die 30- bis 49-Jährigen (25 Prozent).