Zum Equal Pay Day zeigen neue Umfragedaten: Fast jede vierte Frau in Österreich fühlt sich finanziell abhängig. Mehr als ein Viertel sieht die Lohnlücke als Hindernis für ihre Unabhängigkeit.
Zum Equal Pay Day am 2. November weist eine neue Umfrage im Auftrag von Mastercard auf die anhaltenden Auswirkungen der geschlechtsspezifischen Einkommensunterschiede in Österreich hin. Demnach fühlt sich fast jede vierte Frau (24 Prozent) finanziell abhängig – und mehr als jede vierte (27 Prozent) sieht in der Lohnlücke eine Einschränkung ihrer finanziellen Selbstbestimmung.
Der Equal Pay Day markiert heuer den Tag, ab dem Frauen statistisch gesehen "gratis" arbeiten – weil Männer bereits Anfang November das durchschnittliche Jahreseinkommen erreicht haben, für das Frauen noch bis Jahresende arbeiten müssen. Der Gender Pay Gap beträgt laut aktueller Berechnung 16,3 Prozent – das entspricht 60 zusätzlichen Arbeitstagen für Frauen.
Laut Mastercard-Umfrage glauben nur 26 Prozent der befragten Frauen, dass ihr Arbeitsplatz faire Entlohnung und gute Pensionsregelungen bietet – ein Wert, der leicht unter dem europäischen Schnitt von 28 Prozent liegt. Besonders besorgniserregend: In der Gruppe jener Frauen, die sich als finanziell abhängig einstufen, gaben 26 Prozent an, nicht daran zu glauben, jemals finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen.