Österreichs Tourismus erlebte zwischen Mai und September eine außergewöhnlich starke Sommersaison. Die Nächtigungen stiegen auf 74,1 Millionen – so viele wie zuletzt Anfang der 1980er-Jahre. Besonders gefragt war das Land bei ausländischen Gästen.
Die heurige Sommersaison verlief für Österreichs Tourismusbetriebe äußerst erfolgreich. Zwischen Mai und September wurden laut Statistik Austria 74,1 Millionen Nächtigungen gezählt – ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nur Anfang der 1980er-Jahre waren die Zahlen noch höher.
Schub bei Nächtigungen im September
Die Zahl der Urlaubsgäste stieg auf 23,7 Millionen, davon rund zwei Drittel aus dem Ausland. Besonders gefragt war Österreich gegen Ende der Saison: Im September wurden 12,2 Millionen Nächtigungen verzeichnet – ein Anstieg von 7,2 Prozent. 71 Prozent davon entfielen auf ausländische Gäste.
Insgesamt übernachteten in dem Monat rund 4,1 Millionen Personen in heimischen Quartieren, davon etwa 2,7 Millionen aus dem Ausland. Auch die Zahl der inländischen Gäste stieg um 4,9 Prozent.
Tirol bleibt touristischer Spitzenreiter
Die meisten Nächtigungen entfielen auf Tirol (20,8 Millionen), gefolgt von Salzburg (13,4 Millionen) sowie Wien und Kärnten (jeweils 8,9 Millionen). Den größten Zuwachs verzeichnete Salzburg mit 4,6 Prozent, das Burgenland legte um 3,5 Prozent zu. Kärnten und Niederösterreich mussten leichte Rückgänge hinnehmen.
Deutsche größte Urlaubergruppe aus dem Ausland
Auch im gesamten Kalenderjahr zeigt sich ein Aufwärtstrend, wenn auch weniger ausgeprägt: Von Jänner bis September wurden 128,3 Millionen Nächtigungen gezählt – ein Plus von 1 Prozent. Der Großteil entfiel mit 95,8 Millionen auf Gäste aus dem Ausland.
Hauptquellmärkte blieben Deutschland (48,6 Millionen Nächtigungen), die Niederlande (9,7 Millionen), die Schweiz inklusive Liechtenstein (3,5 Millionen) sowie Tschechien (3,4 Millionen).