Bergtouren und Wanderurlaube sind beliebt. Laut ÖAMTC Reisemonitoring 2025 plant etwa ein Viertel der Österreicher:innen, den Sommerurlaub in den Bergen zu verbringen. Im Spätsommer und Herbst sind die Temperaturen angenehmer, was viele ins alpine Gelände lockt.
"So schön der Blick vom Gipfel ist, so groß sind auch die Risiken, wenn man unvorbereitet losgeht. Plötzliche Wetterumschwünge, falsches Schuhwerk oder eine Überschätzung der eigenen Kondition führen immer wieder zu gefährlichen Situationen", so ÖAMTC-Reiseexpertin Yvette Polasek. Allein im Vorjahr mussten knapp 740 Personen nach Unfällen von der ÖAMTC-Flugrettung mittels Taubergung aus unwegsamem Gelände gerettet werden. "Eine gute Tourenplanung, passende Ausrüstung und das Wissen um das richtige Verhalten im Ernstfall können Leben retten."
Im Notfall zählt jede Minute. Ruhe ist wichtig, ebenso wie die Aktivierung der Rettungskette. In Österreich sind die Notrufnummern 140 für den Alpin-Notruf und 144 für die Rettung. Zur Unterstützung der Rettungskräfte kann man durch Rufen, Lichtsignale oder Winken mit auffälliger Kleidung auf sich aufmerksam machen. Vor einer Bergtour sollte man einer Vertrauensperson die Route und Rückkehrzeit mitteilen. Sport- und Freizeitunfälle in den Alpen machen etwa elf Prozent der Einsätze der ÖAMTC-Notarzthubschrauber aus, wobei Bergungen im hochalpinen Gelände besonders herausfordernd sind. Wichtig: Bei einem Hubschraubereinsatz den Landeplatz sichern, Personen fernhalten und lose Gegenstände entfernen. Mit beiden Armen in Y-Stellung signalisiert man Hilfebedarf; ein Arm oben bedeutet keine Hilfe nötig. Bei der Landung Augenkontakt mit dem Piloten suchen und erst nach dessen Signal nähern. In schwierigem Gelände erfolgt oft eine Taubergung, bei der Notärztin und Flugretter direkt zur Unfallstelle gebracht werden. Weitere Tipps gibt es .