
Peter Pilz erlebt derzeit die Mühen eines „wilden“ Abgeordneten. Konnte er früher unter seinen (grünen) Freunden sitzen, so ist man als „Wilder“ der Willkür der Parlamentsdirektion ausgesetzt – oder, wenn man so will: der des Alphabets. Nationalratspräsidentin Doris Bures ließ im neuen Sitzungsaal im Ausweichquartier Hofburg die „Wilden“ nach dem Alphabet hinsetzen.
Die Folge: Pilz sitzt auf einmal neben der FPÖ-Dissidentin und FLÖ (Freie Liste Österreich)-Spitzenkandidatin Barbara Rosenkranz. Und die ist politisch – vorsichtig gesagt – eher rechts außen angesiedelt.
B statt P
Pilz feixend zu ÖSTERREICH: „Ich habe dem Parlamentsdirektor verzweifelt klarzumachen versucht, dass man mich mit B statt mit P schreibt. Aus unerfindlichen Gründen hat er mir nicht geglaubt.“
Nachdem der erste Schock überwunden war, verstand man sich offensichtlich doch bestens, wie Pilz versicherte: „Ich kenne Barbara Rosenkranz natürlich schon lange – da gibt es keinerlei Probleme.“
