Nach vier ergebnislosen Verhandlungsrunden für den Kollektivvertrag 2025 der 12.000 Buslenker in privaten Autobusbetrieben machen die Fahrer jetzt ihrem Ärger Luft.
Am Donnerstag zwischen 4 und 6 Uhr in der Früh werden bundesweit an über 80 Standorten Warnstreiks abgehalten. Der frühe Zeitpunkt wurde von der Transportgewerkschaft vida deswegen gewählt, um nicht die Schülerfahrten zu beeinträchtigen. Große Auswirkungen auf den Fahrplan erwarten die Busbetreiber nicht.
Betroffen sind unter anderem der ÖBB Postbus, Blaguss, Dr.Richard, sabtours und Gschwindl. Unterstützung erhalten die Lenker von den Klimaaktivisten von Fridays For Future und System Change not Climate Change. Die vida wirft den Arbeitgebern vor, dass sich die Lenker die "marginalen Verbesserungsvorschläge" durch Verschlechterungen an anderer Stelle selbst finanzieren müssten und spricht von einer "Mogelpackung". Die Arbeitgeberseite wiederum betont, dass die Busbetreiber den Lenkern schon entgegengekommen seien und eine KV-Erhöhung auf dem Niveau der rollierenden Inflation von 3,5 Prozent anbieten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 5. März angesetzt.