Großschadensereignisse wie das Hochwasser im letzten Frühsommer im Bezirk Oberwart haben dazu geführt, dass die Zahl der Feuerwehreinsätze im Burgenland im vergangenen Jahr stark nach oben geklettert ist.
13.795 waren es insgesamt, nachdem 2023 8.246 Einsätze der burgenländischen Feuerwehren verzeichnet wurden. Der zuständige Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) sprach am Mittwoch von einer "beeindruckenden" Statistik, denn auch die Zahl der Mitglieder stieg.
Insgesamt gibt es im Burgenland 314 Feuerwehren, davon sind 308 Freiwillige Feuerwehren und sechs Betriebsfeuerwehren. 2023 gab es für sie durchschnittlich 23 Einsätze pro Tag, im Vorjahr waren es dann 37 pro Tag. Die starke Steigerung bei den Einsatzzahlen führt Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf auf die Hochwassereinsätze etwa im Juni im gesamten Bezirk Oberwart sowie Hilfsleistungen in Niederösterreich zurück.
2024 wurden 18.239 Mitglieder verzeichnet, davon sind 2.249 bei der Feuerwehrjugend. "Die Entwicklung der Mitgliederzahlen ist positiv und ständig steigend", zeigte sich Kropf erfreut. Ein Mitgrund hierfür sei auch die Zusammenarbeit mit Schulen im Rahmen des Projekts "Gemeinsam.Sicher. Feuerwehr".
Im Bereich der Ausbildung wurden im Vorjahr über 8.500 Teilnehmer in Präsenz- oder Onlineschulungen verzeichnet. Angeboten wird etwa auch eine Atemschutzausbildung für Justizwachebeamte, geplant sind unter anderem Workshops für Türöffnungen oder ein Kurs für Stressverarbeitung nach Einsätzen. Auch die Bedienung eines elektrischen Tanklöschfahrzeugs und eines mit Drehleiter wird unterrichtet.
Die Feuerwehren wurden 2024 mit einer "Rekordsumme" von 9,6 Millionen Euro gefördert. Investiert wurde etwa in die Gebäude, Fahrzeuge oder die Bekleidung. 6,4 Millionen Euro davon flossen in Sonderbeschaffungen wie Wechselladefahrzeuge, Teleskoplader oder Stromanhänger. Damit werde das Katastrophenschutzkonzept umgesetzt, so Dorner. Eine Fördersumme für 2025 nannte der Landesrat noch nicht: "Wir werden versuchen, alle Ansuchen positiv abzuwickeln."