logo



[email protected]

Bis zu 50 Gefährder unter Beobachtung, aber NÖ "kein Hotspot für Islamisten"

17-02-2025, 09:36

In Niederösterreich laufen Ermittlungen gegen 25 bis 50 Personen wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, hauptsächlich im Zusammenhang mit dem IS. Es wird jedoch betont, dass das Bundesland kein Hotspot für radikale Islamisten ist.

Von 25 bis 50 Personen, gegen die in Niederösterreich wegen Verdachts auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung ermittelt werde, hat am Sonntag der Leiter des Landesamts Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE), Roland Scherscher, auf APA-Anfrage gesprochen. Mehrheitlich gehe es dabei um den "Islamischen Staat" (IS). Dass das Bundesland ein Hotspot für radikale Islamisten sei, verneinte der LSE-Chef.

Mehrere Personen in NÖ wegen terroristischer Vereinigung im Visier

Dass es im Osten Österreichs eine höhere Konzentration gebe, liege auch an der höheren Bevölkerungszahl, betonte Scherscher. Es sei freilich das Internet, wo Radikalisierung zum Großteil passiere. Und das Netz gebe es "überall, ob in der Stadt oder auf dem Land".

Das Nachrichtenmagazin "profil" (online) berichtete am Sonntag, dass in Neunkirchen und Wiener Neustadt bis zu 20 mutmaßliche Islamisten im Visier der Polizei stünden. Scherscher bestätigte diese Zahl für das südliche Niederösterreich, was Ermittlungen wegen Verdachts auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angehe. "profil" schrieb zudem, dass die Staatsanwaltschaft Korneuburg "akribische Ermittlungen gegen elf Jugendliche aus dem Donauraum" führe, die unter islamistischem Terrorverdacht stehen sollen.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]