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Okkult-Betrug: Zahlreichen Hinweisen wird nachgegangen

14-02-2025, 12:56

Im Fall der mutmaßlichen Okkult-Betrügerin Mariana M. alias "Amela" gehen die Ermittler des Landeskriminalamts (LKA) NÖ nun zahlreichen Hinweisen nach.

LKA-Chef Stefan Pfandler gab sich am Freitag auf APA-Anfrage zuversichtlich, dass weitere Opfer gefunden und Mittäterinnen oder Mittäter ausgeforscht werden können. Die flüchtige 44-Jährige sei einschlägig vorbestraft. Ihr Sohn (29) befindet sich in Wiener Neustadt in U-Haft.

Vor allem Schmuckstücke seien wiedererkannt worden, sagte Pfandler. Fotos von Preziosen und anderen Wertgegenständen sind auf der Fahndungsseite der Homepage der Landespolizeidirektion Niederösterreich (www.polizei.gv.at/noe/lpd/fahndung/fahndung.aspx) ersichtlich. Hinweise in dem Fall sind dem LKA-Chef zufolge insbesondere auch aus dem süddeutschen Raum eingegangen. Ebenfalls im Nachbarland sei "Amela" einschlägig vorbestraft.

Okkult-Betrug: Ermittlungen hinsichtlich weiterer Vermögenswerte

Mariana M. wird zur Last gelegt, einen zweistelligen Millionenbetrag ergaunert zu haben. Bargeld, Gold, Schmuck sowie hochpreisige Armbanduhren wurden in einem Tresor gefunden und sichergestellt. Der Geldschrank in einem Haus in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) befand sich in einem geheimen Raum, der Zugang sei nur mit einem speziellen Mechanismus möglich gewesen, hatte Pfandler am Montag in einer Pressekonferenz erläutert. Der Safe musste von Spezialisten der Polizei geöffnet werden. Darin fanden sich laut dem LKA-Chef u.a. 4,1 Millionen Euro und 2,1 Millionen Schweizer Franken (2,23 Mio. Euro) an Bargeld.

Besitzer des Hauses in Maria Enzersdorf ist der Sohn der per Europäischem Haftbefehl gesuchten 44-Jährigen. Der Mann machte von seinem Recht Gebrauch, die Aussage zu verweigern. Ob es weitere Vermögenswerte gibt, sei noch Gegenstand von Ermittlungen, erklärte Pfandler am Freitag.

(APA/Red)

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