Forscher behaupten, eine Methode zum Kochen des idealen Frühstückseis entwickelt zu haben. Man benötigt dafür keine spezielle Laborausrüstung, die heimische Küche reicht völlig aus. Ein wenig Geduld sollte ein ambitionierter Eierkoch jedoch haben.
Forscher behaupten, eine Methode zum Kochen des idealen Frühstückseis entwickelt zu haben. Man benötigt dafür keine spezielle Laborausrüstung, die heimische Küche reicht völlig aus. Ein wenig Geduld sollte ein ambitionierter Eierkoch jedoch haben.
Das Ziel besteht darin, einen cremigen Dotter zu erzeugen, der von einem weichen, jedoch stabilen Eiweiß umgeben ist. Die Herausforderung liegt darin, dass das Eigelb bei niedrigeren Temperaturen gart als das Eiweiß. Bei zu langem Kochen kann das Eigelb kalkig werden, während das Eiweiß bei langsamerem Garen eine gelartige Konsistenz behält.
Forscher kochten Hunderte von Eiern und nutzten mathematische Methoden, um den Prozess zu optimieren. Eine Gleichung befasste sich mit der Ausbreitung der Wärme zwischen einer heißen Oberfläche und dem Ei, eine andere analysierte, wie sich der Inhalt des Eies von flüssigem zu festem Zustand mit einem gelartigen Übergang dazwischen verändert.
Die Methode: Die Eier werden in einem Dampfkorb im Zwei-Minuten-Takt zwischen kochendem und lauwarmem Wasser (30 Grad) hin- und herbewegt - insgesamt für die Dauer von 32 Minuten. Anschließend werden sie unter kaltem Wasser abgeschreckt und können geschält werden. Ausführliche Informationen zu diesem Verfahren sind in der am Donnerstag erschienenen Zeitschrift "Communications Engineering" zu finden.
Bei der von Wissenschaftlern empfohlenen Technik namens periodisches Kochen wird das Eiweiß durch abwechselndes Erwärmen und Abkühlen so lange behandelt, bis es vollständig fest wird. Das Eigelb hingegen bleibt bei konstanter Temperatur stabil und wird bis zur Erreichung einer cremigen Konsistenz gekocht. "Es ist fast wie ein Brotaufstrich", erklärt die Studienautorin Emilia Di Lorenzo von der Universität Neapel Federico II.
(Red)