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Neuer Rekord bei Bewährungshilfe

6-02-2025, 11:20

Die Zahl der Klienten in der Bewährungshilfe des Vereins Neustart ist im Vorjahr mit 12.300 auf einen neuen Höchstwert geklettert.

Der Anstieg von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sei darauf zurückzuführen, dass Richterinnen und Richter immer öfter auf Bewährungshilfe zur Verhinderung weiterer Straftaten zurückgreifen, so Neustart-Geschäftsführer Alfred Kohlberger am Donnerstag.

Plus 13 Prozent

In den letzten zehn Jahren stieg die Anzahl der Klientinnen und Klienten des Vereins Neustart um 13 Prozent. Grund für den vermehrten Einsatz von Bewährungshilfe sind jedoch nicht mehr rechtskräftige Verurteilungen, sondern, dass das Instrument der Bewährungshilfe immer mehr Anklang bei der Richterschaft findet. Im Jahr 2024 ging die Anzahl rechtskräftiger Verurteilungen zurück.

In einer im Jänner 2025 durchgeführten Befragung gaben 99 Prozent der Betreuten an, mit der Arbeit von Neustart zufrieden zu sein. 93 Prozent sagten, ihr Leben habe sich dank der Unterstützung des Vereins verbessert. "Durch diese Unterstützung fallen Faktoren weg, die zur Straffälligkeit führen", äußerte sich Kohlberger zu dem Ergebnis. Neustart führt Gewaltpräventionsberatung im Namen des Innenministeriums durch.

Ehrenamtliche Bewährungshelfer

Rund 3.075 der insgesamt 12.300 Klientinnen und Klienten im Jahr 2024 wurden von ehrenamtlichen Bewährungshelferinnen und -helfern betreut. "Diese zivilgesellschaftliche Verankerung der Arbeit mit Menschen, die Straftaten begangen haben, ist enorm wichtig und einzigartig in Europa", so Kohlberger.

(APA/Red)

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