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Polizei warnt vor Betrug durch angebliche Onlineversandhändler

3-02-2025, 14:01

Am Montag hat die Polizei in Niederösterreich vor einer Betrugsmasche gewarnt. Dabei geben sich die Täter als Mitarbeiter bekannter Onlineversandhändler oder Finanzdienstleister aus.

In den letzten Wochen hat das Landeskriminalamt in St. Pölten "eine steigende Anzahl" in Bezug auf Fälle von Betrug durch angebliche Onlineversandhändler festgestellt. Geschädigte werden dringend aufgefordert, sofort Anzeige zu erstatten und sowohl ihre Bank als auch den betreffenden Zahlungsdienstleister zu benachrichtigen, so der eindringliche Hinweis.

Betrug durch angebliche Onlineversandhändler: Erheblicher finanzieller Schaden für Geschädigte

Die Täter nehmen der Landespolizeidirektion zufolge telefonisch Kontakt auf und behaupten, dass Kundenkonten gehackt worden seien Geldabbuchungen würden bald stattfinden. Unter dem Vorwand, Schutzmaßnahmen vornehmen zu wollen, würden die Opfer dazu verleitet, Fernzugriff auf das Smartphone oder den Computer zu gewähren. Dazu werde die Installation von sogenannten Remote-Desktop-Programmen gefordert. Haben die Täter Zugriff auf das Gerät erhalten, verlangen sie ein Ausweisdokument und eine Webcam-Aufnahme zur "Verifizierung". Diese Daten nutzen sie anschließend, um einen auf den Namen des Opfers verifizierten Krypto-Account zu erstellen, erläutert die Polizei. "Im letzten Schritt werden über diesen Account hohe Geldbeträge in Kryptowährungen umgewandelt und transferiert. Sobald die Transaktion abgeschlossen ist, brechen die Täter den Kontakt ab und den Geschädigten entsteht ein erheblicher finanzieller Schaden." Durch den gewährten Remote-Zugriff blieben sowohl die Identität als auch die IP-Adresse des Täters meist verborgen, sodass eine direkte Nachverfolgung erschwert möglich sei.

(APA/Red)

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