Die Rezession in Österreich lässt die Arbeitslosenzahlen im Jänner weiter steigen.
Ende Januar registrierte das Arbeitsmarktservice (AMS) 445.513 Menschen als arbeitslos oder in Ausbildung, darunter waren 365.746 Arbeitslose und 79.767 in AMS-Schulungsprogrammen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen und Ausbildungsteilnehmer um 5,8 Prozent oder 24.306 Personen. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent.
"Die europaweit angespannte Wirtschaftslage ist nach wie vor bestimmend für den heimischen Arbeitsmarkt, die negativen Auswirkungen auf die Arbeitslosenquote jedoch geringer als in früheren Krisen", so Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) in einer Aussendung. Die aktuelle Jänner-Arbeitslosenquote sei "um 0,7 Prozentpunkte unter 10-Jahres-Schnitt". "Mit einer Erholung des Arbeitsmarktes oder einem Rückgang der Arbeitslosigkeit ist in den kommenden Monaten nicht zu rechnen", kommentierte AMS-Vorständin Petra Draxl die aktuellen Arbeitslosenzahlen.
AMS-Quote jeweils Jänner
Den größten Zuwachs bei arbeitslosen Menschen und Personen in AMS-Schulung gab es Ende Jänner im Vergleich zum Vorjahresmonat in der Warenerzeugung/Industrie (+14,6 Prozent). Niedriger fiel der Anstieg im Handel (+8,4 Prozent), Gesundheits- und Sozialwesen (+7,4 Prozent), Gastronomie und Beherbergung (+5,5 Prozent) und bei der Arbeitskräfteüberlassung (+0,2 Prozent) aus. Den einzigen Rückgang der Arbeitslosigkeit gab es am Bau mit -3 Prozent.