Setze die Regierung die jährliche Anpassung der Familienbeihilfe, des Kinderabsetzbetrags und des Schulstartgeldes an die Teuerung sogar bis 2029 aus, büßten sie 512 Euro ein.
Setze die Regierung die jährliche Anpassung der Familienbeihilfe, des Kinderabsetzbetrags und des Schulstartgeldes an die Teuerung sogar bis 2029 aus, büßten sie 512 Euro ein.
Eine Familie mit fünf Kindern hätte im kommenden Jahr um 454 Euro weniger, 2027 dann um 799 Euro. Bis zum Ende der Legislaturperiode 2029 müsste die Familie durch die Streichung der Inflationsanpassung sogar auf 1.408 Euro verzichten.
"Seit Jahrzehnten verlieren Sozialleistungen an Kaufkraft, weil sie nie an die Teuerung angepasst wurden", betonte Barbara Schuster, stellvertretende Chefökonomin am Momentum Institut. Einschnitte bei Familienleistungen bedeuteten gerade für einkommensärmere Haushalte eine enorme Belastung und befeuerten die "ohnehin starke Armutsgefährdung im Land noch weiter".
Auch wies das Momentum Institut darauf hin, dass die ausbleibende Inflationsanpassung der Familienbeihilfe Frauen mit 54 Prozent deutlich stärker treffen würde als Männer (46 Prozent). Zudem gehe eine Einsparung beim Kinderbetreuungsgeld zu 94 Prozent zu Lasten der Frauen. Auch eine fehlende Inflationsanpassung des Kinderabsetzbetrags würde vermehrt Frauen treffen.
(APA/Red)