Am heutigen Dienstag beginnen im Burgenland die Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und Grünen.
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und Grünen-Landessprecherin Anja Haider-Wallner treffen sich um 14 Uhr mit ihren Verhandlungsteams im Kultur- und Kongresszentrum in Eisenstadt. Zuvor beschäftigen sich am Vormittag ÖVP und FPÖ damit, dass die Gespräche über die künftige Landesregierung nach der ohne sie über die Bühne gehen werden.
Der ÖVP-Landesparteivorstand berät über die weiteren Schritte, nachdem es mit der angestrebten Regierungsbeteiligung voraussichtlich wieder nichts werden wird. Ob auch Landesparteichef Christian Sagartz zur Debatte steht, wollten die Funktionäre vor der Sitzung großteils nicht kommentieren. Kritisch äußerte sich jedoch Wirtschaftsbund-Landesobmann Peter Nemeth, der die Frage, ob Sagartz fest im Sattel sitze, "aus meiner Sicht vielleicht nicht so beantworten" wollte. Letztlich müsse der Landesparteichef die Frage selbst beantworten, hielt Nemeth fest, aber: "Er hat sich Ziele gesetzt und die Ziele wurden nicht erreicht." Der Ollersdorfer Bürgermeister Bernd Strobl meinte hingegen, er gehe davon aus, dass Sagartz bleiben werde. Im Anschluss an die Vorstandssitzung wird Sagartz selbst vor die Medien treten. Die Uhrzeit ist noch offen.
Auch die FPÖ Burgenland beschäftigt sich am Dienstag noch einmal mit der Landtagswahl vom 19. Jänner. Spitzenkandidat Norbert Hofer gibt gemeinsam mit Klubobmann Johann Tschürtz und Landesparteichef Alexander Petschnig bekannt, wer für die Freiheitlichen in den Landtag einziehen wird. Geplant ist, dass Hofer selbst Klubobmann wird und Tschürtz stattdessen Zweiter Landtagspräsident. Dieser Posten steht den Blauen aufgrund des Wahlergebnisses zu, die ÖVP hat ihn verloren.