Nach der Landtagswahl im Burgenland kann sich SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil den Koalitionspartner aussuchen. Eine künftige Koalition müsse an einem Strang ziehen, nach diesem Kriterium werde er eine Wahl treffen, wie er im "ZiB2"-Interview schilderte.
Nach dem Sieg bei der Landtagswahl im Burgenland will der Landeshauptmann und SPÖ-Chef Hans Peter Doskozil mit allen drei möglichen Koalitionspartnern - FPÖ, ÖVP und Grünen - Gespräche führen und dabei ergründen, mit wem es die größten Schnittmengen gibt.
Auf wen die Wahl fallen wird, wollte er sich im "ZiB2"-Interview nicht festlegen. Lediglich, dass er sich in einer Regierungspartnerschaft Kompromissbereitschaft erwarte "und dass eine gewisse Moral in der Politik vertreten werden muss", forderte er ein.
Auf Nachfrage meinte Doskozil, es gehe ihm beispielsweise um das Verhalten bei einem gerichtlichen Konflikt, etwa bei einer Anklage, und dass dies "ein Stück weit anders als auf Bundesebene" laufen müsse. Auf wen er hier anspiele, etwa auf ÖVP und FPÖ, ließ er auf Nachfrage offen. Nach Übereinstimmungen gefragt, sah er diese mit der FPÖ bei Asyl und Migration, bei den Grünen in der Energiepolitik.