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Erste Reaktionen der Parteien zur Landtagswahl in der Steiermark 2024

Heute, 16:39

Das sind die ersten Reaktionen der Parteien zur Landtagswahl in der Steiermark 2024.

Für große Enttäuschung hat das Wahlergebnis der steirischen Landtagswahl am Sonntag bei der steirischen SPÖ gesorgt. "Es ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben", sagte Landesgeschäftsführer Florian Seifter in einer ersten Reaktion im Gösser Bräu in Graz, wo die SPÖ die ersten Hochrechnungen verfolgte. Als Ursache machte er einen nationalen und globalen Trend aus, der bereits bei der Nationalratswahl zu beobachten gewesen sei.

SPÖ-Seifter: Nicht Ergebnis, das wir erhofft haben

"Es ist uns nicht das gelungen, was wir wollten", sagte der sichtlich enttäuschte Landesgeschäftsführer. Man müsse noch das Ergebnis in der Landeshauptstadt Graz abwarten, aber es sei schon klar, dass "wir am Ende nicht dorthin kommen, wo wir hinwollten". Nun gelte es den Kopf nicht in den Sand zu stecken, denn man könne sicher auch stolz sein auf die Wahlbewegung, der es gelungen sei, gegenüber dem Ergebnis bei der Nationalratswahl vor acht Wochen, als die SPÖ in der Steiermark nur 18,59 Prozent erreicht hatte, "noch etwas draufzulegen", so Seifter.

Steiermark-Wahl: ÖVP nach erster Hochrechnung schwer enttäuscht

Nach der ersten Hochrechnung zum Ergebnis der steirischen Landtagswahl, die für die ÖVP einen deutlichen Verlust des ersten Platzes sowie ein Minus von voraussichtlich rund 9 Prozentpunkten brachte, trat Bildungslandesrat Werner Amon als erster Parteivertreter vor die Mikrofone. Er sagte: "Das sind ganz schmerzliche Verluste für uns als Volkspartei."

Graz. "Es ist nicht gelungen, diese blaue Welle, die uns seit der Europa- und der Nationalratswahl erfasst hat, zu brechen", meinte er. Die Vorgangsweise von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, nicht die stimmenstärkste Partei mit der Regierungsbildung zu betrauen, "hat uns nachweisbar schweren Schaden zugefügt", so Amon.

Schmerz und Trauer bei den Grünen nach Steiermark-Wahl

Die durch die bescheidenen Umfragewerte ohnehin gedämpfte Stimmung beiden Grünen fiel nach der Veröffentlichung der ersten Hochrechnung im Grazer "Lendhafen" endgültig zusammen. Die Bekanntgabe des Ergebnisses für die FPÖ wurde von den Anwesenden mit Bestürzung registriert. "Das Ergebnis tut einfach nur weh", sagte der Landesgeschäftsführer der steirischen Grünen, Timon Scheuer, in einer ersten Reaktion.

"Offensichtlich hat die Zuspitzung auf das Rennen um Platz eins eine Situation geschaffen, in der es uns nicht gelungen ist, mehr Menschen zu überzeugen," so Scheuer. "Es ist bitter, aber wir werden mit dem Ergebnis leben müssen." Angesprochen auf die noch ausständigen Ergebnisse der Landeshauptstadt Graz, wo die Grünen traditionell stärkere Ergebnisse erzielen, sagte er, auf Wunder brauche man nicht mehr zu hoffen. Das hochgerechnete Ergebnis für die FPÖ bezeichnete Scheuer als "erschreckend".

Die Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwendtner zeigte sich "einfach nur traurig". Man sei mit "sehr viel Energie und Verve im Wahlkampf" gewesen. "Dass man mit so wichtigen globalen Themen wie Ökologie und Klimawandel nicht mehr Stimmen bekommt, macht mich traurig", sagte Schwendtner.

Leichtfried redet von "enttäuschendem Ergebnis" nach Steiermark-Wahl

Der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Jörg Leichtfried hat nach Veröffentlichung der ersten Hochrechnungen von einem "enttäuschendenErgebnis" für seine Partei gesprochen. Man habe sich mehr erwartet nach dem "unglaublich engagierten Wahlkampf" und der "sehr guten Regierungszeit" der SPÖ gemeinsam mit der ÖVP in der Steiermark in den vergangenen fünf Jahren, sagte Leichtfried gegenüber der APA in Graz.

Wien/Graz. Es sei aber ein österreichweiter und europaweiter Trend, gegen den die Sozialdemokratie schwer ankomme. Es müsse Zukunftsaufgabe sein, gegen diesen Trend anzukämpfen, so der aus der Steiermark stammende Nationalratsabgeordnete und frühere Minister. Dazu, ob die SPÖ mit der FPÖ in eine Landesregierung gehen solle, wollte sich Leichtfried nicht äußern. Zunächst müsse man "abwarten, wie es wirklich ausgeht". SPÖ-Chef Andreas Babler wurde am Sonntagabend nicht in Graz erwartet.

(APA/Red)

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