In einer Partie, die erst in der zweiten Hälfte Fahrt aufnahm, feierte die Wiener Austria am Samstag mit Maurice Malone einen knappen 1:0-Sieg gegen den WAC und sicherte sich damit den fünften Ligasieg in Folge.
Die Wiener Austria surft weiter auf ihrer Erfolgswelle. Am Samstag feierte die Elf von Stephan Helm in der 13. Runde der Fußball-Bundesliga mit dem 1:0 (0:0) beim WAC den sechsten Pflichtspielsieg, den fünften in der Liga in Folge und setzte sich in der Tabelle zumindest bis zum Sonntag auf Platz zwei, fünf Punkte hinter Leader Sturm Graz.
In einer Partie, die erst in der zweiten Hälfte Fahrt aufnahm, machte Maurice Malone eine über weite Strecken farblose, aber höchst effiziente Vorstellung der Wiener perfekt. Der WAC belohnte sich für eine engagierte Vorstellung nicht und kassierte sechs Tage nach dem 1:2 in Klagenfurt die nächste Niederlage. In der Tabelle bleibt das Team von Coach Dietmar Kühbauer vorerst Fünfter.
Beide Teams kreuzten im Lavanttal mit je zwei personellen Startelfänderungen auf. Beim WAC mussten Angelo Gattermayer und Thomas Sabitzer Platz machen für Sandro Altunashvili und Sankara Karamoko. Bei der Austria kamen Abubakr Barry und Matteo Perez Vinlöf für Philipp Maybach und Hakim Guenouche.
Vor 3.376 Zuschauern boten beide Teams in der ersten Hälfte absolute Schonkost. Viel mehr als Mittelfeldgeplänkel war nicht zu notieren. Der WAC verzeichnete zwar mehr Spielanteile, hatte abgesehen von einem Karamoko-Schuss knapp am langen Eck vorbei (10.) und einem Versuch Adis Jasics, den Goalie Samuel Sahin-Radlinger parierte (14.), aber wenig zu bieten. Die Austria brauchte überhaupt fast 37 Minuten, ehe Manfred Fischer den ersten Versuch in Violett wagte, mit seinem zu zentralen Schuss aber an Tormann Nikolas Polster scheiterte.
Der WAC war es dann auch, der den Beginn der zweiten Hälfte dominierte und eigentlich nur an sich selbst bzw. Sahin-Radlinger scheiterte. Der Routinier griff nach schwerem Fehlpass von Philipp Wiesinger gegen Dejan Zukic ebenso ein (53.) wie bei einem tollen Weitschuss Altunashvilis (56.). Schließlich machte er das Triple innerhalb von fünf Minuten perfekt und lenkte mit den Fingerspitzen einen Ball von Simon Piesinger (200. BL-Spiel) noch an die Stange (57.).
Die Führung der Austria kam wie aus dem Nichts. Dominik Fitz überlief nach weitem Pass Nicolas Wimmer, seinen Stanglpass verwertete der völlig freie Malone aus Kurzdistanz. Die Kärntner bemühten sich in der Folge glücklos um den Ausgleich und hatten in der Nachspielzeit großes Pech: Einen direkten Freistoß setzte Jasic an die Stange, kurz darauf verfehlte Sabitzer aus Kurzdistanz das Tor.