Die demokratische Kandidatin Kamala Harris hat laut Medienberichten ihre Niederlage bei der US-Wahl eingeräumt.
Bei einem Telefonat habe sie dem Republikaner Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. Die aktuelle Vizepräsidentin habe auch die Bedeutung einer friedlichen Machtübergabe angesprochen. Es wird erwartet, dass sich Harris am Nachmittag (Ortszeit; gegen 22.00 Uhr MEZ) auch öffentlich vor ihren Anhängern äußert.
Auch ihr Ehemann Douglas Emhoff werde dabei sein, hieß es aus dem Weißen Haus. Die aktuelle Vizepräsidentin wird darin wohl öffentlich ihre Niederlage eingestehen. Vom Telefonat mit Trump berichteten der Fernsehsender CNN, das "Wall Street Journal" und die "New York Times" übereinstimmend unter Berufung auf ihr Team. Eine Stellungnahme von Trump liegt zunächst nicht vor.
In der Wahlnacht erlebte die 60-jährige Vizepräsidentin ein Debakel. Dem 78 Jahre alten Ex-Präsident Trump gelang unerwartet ein deutlicher Sieg. Lange vor Auszählung der letzten Stimmen ist klar, dass der Republikaner im Jänner wieder ins Weiße Haus einziehen wird.
Ursprünglich wollte Harris bereits in der Wahlnacht auf einer Wahlparty auf dem Gelände der Howard University vor ihre Anhänger treten. Dies sagte sie jedoch ab, nachdem klar geworden war, dass der Republikaner Donald Trump sich in entscheidenden Bundesstaaten durchsetzen konnte.
Unter Verweis auf einen Vertreter des Präsidialamts hieß es weiter, US-Präsident Joe Biden werde ebenfalls mit Trump telefonieren und sich öffentlich zu dem Wahlergebnis äußern.
Bereits vor Auszählung der letzten Stimmen steht fest, dass Trump nach vier Jahren Pause ins Weiße Haus zurückkehren wird. Der 78-Jährige erlebt damit ein historisches Comeback - die aktuelle Vizepräsidentin Harris (60) hingegen ein Debakel.
Die Nachrichtenagentur AP und mehrere Sender, darunter Fox News, CNN und NBC, hatten zuvor übereinstimmend gemeldet, dass Trump bei der Stimmenauszählung mehr als 270 Wahlleuten für sich verbuchen konnte und damit uneinholbar vor Harris lag. Trumps Republikaner sicherten sich zudem bei der parallelen Kongressauswahl außerdem die Mehrheit im Senat.
Trump hat damit Aussicht darauf, dass er ohne effektiven Widerstand der Opposition regieren kann - falls seine Partei auch die Kontrolle über das Repräsentantenhaus verteidigen kann.