Den NEOS ist der Einzug in den burgenländischen Landtag bislang verwehrt geblieben. Diesen wollen die Pinken bei der Wahl 2025 nun schaffen.
Landessprecher Christoph Schneider will dafür den "Rückenwind" aus - und ins Burgenland mitnehmen und ist zuversichtlich, dass die Partei die Vier-Prozent-Hürde für den Einzug diesmal schafft. "Es braucht eine unabhängige Kontrollkraft im Landtag", betonte er am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.
Ab sofort sammeln die NEOS Unterstützungserklärungen, um bei der Wahl antreten zu können. Gebraucht werden 180 Unterschriften. Diese wollen die NEOS erreichen, indem sie sich als Gegenpol zur SPÖ-Alleinregierung positionieren. Die absolute Mehrheit der Sozialdemokraten koste den Burgenländerinnen und Burgenländern "Freiheit, Möglichkeiten und unglaublich viel Geld", meinte Schneider.
Kritik übte der Landessprecher auch an den Oppositionsparteien ÖVP, FPÖ und Grüne. Diese hätten sich mit dem System abgefunden. "Sie wollen ein Stück des Kuchens abbekommen und mitregieren. Da kommt es nicht gut an, wenn man der SPÖ zu viel auf die Finger schaut", so Schneider. Bei einer Tour durch das Land werden die NEOS mit dem Slogan "Gefangen im roten Netz - Für mehr Kontrolle im Burgenland" für Unterstützung werben, erläuterte die Eisenstädter Bezirkssprecherin Stani Frank.
Das Hauptziel sei der Einzug in den Landtag, über Mandate habe er sich noch keine Gedanken gemacht, sagte Schneider, der sich im mehrstufigen internen Vorwahlprozess als Spitzenkandidat bewerben wird. Aufgeben will der Landessprecher nicht, auch falls man erneut an der Vier-Prozent-Hürde scheitern sollte. Dann werde er den Strukturaufbau in den Gemeinden mit Blick auf die Gemeinderatswahl 2027 weiter vorantreiben und bei der nächsten Landtagswahl einen neuen Versuch starten, betonte er.