An der Spitze steht Landesparteiobmann Christian Sagartz. Er bekräftigte das Wahlziel, nämlich die absolute Mehrheit der SPÖ zu brechen und in die Landesregierung einzuziehen.
An der Spitze steht Landesparteiobmann Christian Sagartz. Er bekräftigte das Wahlziel, nämlich die absolute Mehrheit der SPÖ zu brechen und in die Landesregierung einzuziehen.
Vor dem Pressetermin tagte der Landesparteivorstand, der die Landesliste mit 36 Kandidaten einstimmig beschloss. Darauf finden sich 21 Männer und 15 Frauen. Das Durchschnittsalter ist laut Sagartz 45 Jahre. Der jüngste Kandidat sei 22 Jahre alt und komme aus dem Bezirk Jennersdorf, der älteste sei 66 und aus dem Bezirk Neusiedl am See. Die Liste sei ein "bunter Mix" aus erfahrenen Kräften und neuen Gesichtern, so Sagartz. "Wir haben den gemeinsamen Wunsch nach Veränderung." Wahlziel sei deshalb, die SPÖ-Absolute zu brechen: "Und so stark zu sein, um Fehlentwicklungen zu korrigieren und den Abstand zur SPÖ deutlich zu verringern."
Für Spitzenkandidat Sagartz entschied sich die Partei bereits beim Landesparteitag im vergangenen Jänner. Ihm folgen auf der Landesliste die Mandatarin Carina Laschober-Luif, Klubobmann Markus Ulram und Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas sowie der Abgeordnete und Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner. Auf Platz 6 kandidiert die Landtagsmandatarin Melanie Eckhardt, auf Platz 7 Bundesrat Philipp Kohl und auf Platz 8 der Ollersdorfer Bürgermeister Bernd Strobl. Die Landtagsabgeordnete Julia Schneider-Wagentristl ist auf Platz 9 gereiht, dahinter der frühere Zweite Landtagspräsident Rudolf Strommer, JVP-Chefin Vanessa Tuder und Petra Herz.
"Unser erklärtes Ziel ist es, Teil der Regierung zu sein", nur dann könnten Fehlentwicklungen korrigiert werden, betonte Sagartz. Der Stimmenstärkste werde nach der Wahl Verhandlungen führen, er sei mit allen gesprächsbereit, so der ÖVP-Chef. Er verwies auf anstehende Herausforderungen: "Es braucht einen Schulterschluss der Parteien, egal wer die Landesregierung anführt, auf die nächste Landesregierung wird Großes zukommen. Die Zeit des Geldverschleuderns, der Abzocke und des Drüberfahrens ist Vergangenheit. Es werden sich konstruktive Kräfte finden, um im Burgenland wieder ein neues Miteinander zu starten."
Nach dem heutigen Stichtag werden ab Mittwoch von den Bezirksparteien die Kandidaten auf den Regionalwahlkreislisten präsentiert. Die Spitzenkandidaten dabei sind im Bezirk Neusiedl am See Ulram, im Bezirk Eisenstadt Umgebung Steiner, im Bezirk Mattersburg Sagartz, im Bezirk Oberpullendorf Fazekas und im Bezirk Oberwart der Landtagsabgeordnete Hans Unger. Bernd Strobl ist Listenerster im Bezirk Güssing und Philipp Kohl im Bezirk Jennersdorf.
Sagartz räumte ein, dass sich auf den Spitzenplätzen der Regionalwahlkreislisten keine Frau findet. Als Landesparteiobmann nehme er die Verantwortung auf seiner Ebene wahr und schaffe über die Landesliste Ausgleich, meinte er. Erstmals kommt das neue, reine Vorzugsstimmensystem zur Anwendung.
Ihr Programm präsentiert die Volkspartei am 9. November in Antau (Bezirk Mattersburg). Anfang Dezember wird dann die Kampagne vorgestellt. "Es wird ein kurzer, aber intensiver Wahlkampf. Wir werden die Fehlentwicklungen aufzeigen und anhand von Vorschlägen verdeutlichen, was sich im Land zum Besseren ändern muss", kündigte Fazekas an.
(APA/Red)