Das Ziel der UNO-Artenschutzkonferenz (CBD COP16) ist, zusätzliche Schritte für die Umsetzung des globalen Naturschutzabkommens von Montreal aus dem Jahr 2022 zu erarbeiten.

Umweltministerium verweist vor finaler Woche der UNO-Artenschutzkonferenz auf Biodiversitätsstrategie

Österreich gehöre zu den Vorreitern, hieß es dazu in einer Aussendung. Als eines von nur 35 Ländern wurde bereits eine nationale Biodiversitätsstrategie vorgelegt, die sich an den Zielen des Montrealer Abkommens orientiert. Zudem hat Österreich mit seiner Stimme den Beschluss des EU-Naturschutzgesetzes ermöglicht. Mit diesem wurde ein wichtiger Schritt zur Umsetzung dieses Abkommens von Montreal gesetzt, so das Ministerium weiter. "Aus internationalen Einigungen erwachsen nationale Aufgaben. Österreich hat seine Biodiversitätsstrategie bereits vorgelegt - ich hoffe, viele andere tun das nun auch", wandte sich Gewessler vor ihrer Abreise an ihre Kolleginnen und Kollegen.

UNO-Artenschutzkonferenz: Auftaktverhandlungen brachten bisher erst wenige konkrete Kompromisse

In der ersten Verhandlungswoche konnten in den fachlichen Verhandlungen erst wenige konkrete Kompromisse erzielt werden, resümierte das Ministerium. Gerade die Ausarbeitung eines Mechanismus, mit dem überprüft werden kann, ob die Staaten ihre Ziele einhalten, sei eine der großen offenen Aufgaben. Auch das Thema Finanzierung habe im Vorfeld für Uneinigkeit gesorgt. "Ziele sind nur gut, wenn man auch überprüfen kann, ob sie erreicht werden. Das ist unsere Aufgabe und unser Auftrag. Auch bei der Finanzierung gibt es einen vernünftigen Kompromiss aus Montreal. Den sollten wir umsetzen, anstatt wieder ganz von vorne zu beginnen", so Gewessler. Die Weltnaturkonferenz ist die Vertragsstaatenkonferenz der Convention on Biological Diversity (CBD). Sie findet heuer zum 16. Mal statt. Die Verhandlungen laufen planmäßig noch bis Freitag, den 1. November.

(APA/Red)